Das dynamische Princip von Hamilton in der Thermodynamik. (Q1560630): Difference between revisions
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
---|---|---|---|
English | Das dynamische Princip von Hamilton in der Thermodynamik. |
scientific article |
Statements
Das dynamische Princip von Hamilton in der Thermodynamik. (English)
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1872
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Auch gegenüber der schon besprochenen Erwiderung von Clausius (F. d. M. IV, 560, JFM 04.0560.01) hält der Verfasser seine Ableitung des zweiten Hauptsatzes aus dem Hamilton'schen Princip aufrecht. Den Unterschied der Betrachtungsweise, welche auf das Hamilton'sche Princip führt, von der, welche Clausius angewandt hat, characterisirt er in folgender Weise. Es besteht eine ganz allgemeine Grundgleichung der Dynamik, welche auch schon in dem Handbuch der theoretischen Physik von Thompson und Tait in der folgenden Form sich findet: \[ \frac{\delta E}{\overline{T}}\cdot =\delta2\lg(i\overline{T})+\frac{1}{i\overline{T}}\;\int^i_0\left[\delta U-\left\{\frac{\partial U}{\partial x}\,\delta x+\frac{\partial U}{\partial y}\;\delta y+\frac{\partial U}{\partial z}\,\delta z\right\}\right]. \] Diese für einen Punkt aufgestellte Gleichung lässt sich leicht auf ein Punktsystem anwenden. Es bedeutet: \(E\) die totale Energie, \(\overline{T}\) die mittlere, lebendige Kraft in dem Zeitraum \(i\), \(U\) die Kräftefunction; \(\delta U\) bezieht sich auf die Gesammtvariation dieser Function, bei welcher auch Aenderungen der Constanten derselben vorkommen können. Nun nimmt Hamilton an, dass solche Aenderungen nicht vorkommen. Dann verschwindet also das letzte Glied der rechten Seite. Bei Clausius verschwindet dasselbe zwar auch, aber nur aus dem Grunde, weil der Mittelwerth desselben für einen hinreichend grossen Zeitraum als verschwindend angenommen wird. Die zurückbleibende Gleichung: \[ \frac{\delta E}{\overline{T}}=\delta 2\lg (i\overline{T}). \] giebt dann für einen umkehrbaren Kreisprocess leicht den zweiten Hauptsatz. Somit besteht immerhin ein wesentlicher Unterschied der beiden Betrachtungsweisen. Da nun der Verfasser selbst zugiebt, dass für die Wärmelehre die oben erwähnte Veränderung der Constanten in der Kräftefunction von erheblicher Wichtigkeit ist, so scheint es nicht gerechtfertigt, wenn derselbe zum Schluss einfach seine frühere Behauptung wiederholt.
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