On equations that can be solved with the help of square roots, with application to the solution of problems with the help of ruler and compass. (Q1561837): Difference between revisions

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scientific article
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English
On equations that can be solved with the help of square roots, with application to the solution of problems with the help of ruler and compass.
scientific article

    Statements

    On equations that can be solved with the help of square roots, with application to the solution of problems with the help of ruler and compass. (English)
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    1871
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    Die Schrift besteht aus zwei Abschnitten, deren erster von der Auffindung der in Quadrat\-wur\-zeln darstellbaren Wurzeln einer Gleichung \(f(x)=0\) mit rationalen, numerisch gegebenen Coefficienten handelt. Existirt eine solche Wurzel, welche \(p\) auf einander nicht reducirbare Quadratwurzeln enthält, so existiren im ganzen \(2^{p}\) analoge Wurzeln, die durch Vorzeichenwechsel der einzelnen Quadratwurzeln daraus abgeleitet werden können. Bildet man die Gleichung \(\varphi (x)=0\), welche ausschliesslich diese \(2^{p}\) Wurzeln hat, so sind deren Coefficienten rational, und \(f(x)\) theilbar durch \(\varphi (x)\). Die erste Aufgabe ist dann, den Factor \(\frac{f(x)}{\varphi(x)}\) auszuscheiden. Sein Gradexponent \(m=n - 2^{p}\), wo \(n\) den der gegebenen Gleichung be\-zeich\-net, und sein constantes Glied \(k\) können beide nur eine begrenzte Anzahl von Werthen haben, welche einzeln zu versuchen, und daher bei jedem Versuch als Bekannte zu betrachten sind. Man bilde die Gleichung \(\frac{n(n-1)\ldots (n - m + 2)}{1.2\ldots(m - 1)}\)ten Grades \(\psi(x)=0\), deren Wurzeln die Quotienten von \(k\) dividirt durch je \(m-1\) der Wurzeln von \(f(x)=0\) sind. Dann lässt sich der gesuchte Factor als gemeinsamer von \(f(x)\) und \(\psi (x)\) nach bekannten Verfahren berechnen. Andere Methoden giebt es für specielle Fälle. Insbesondere ist der Fall mehrfacher Wurzeln zu berücksichtigen. Ist, für \(m=4\), \(\psi(x)\) theilbar durch \(f(x)\), und hat der Quotient keinen Factor mit \(f(x)\) gemein, so ist \(f(x)\) von einem Grade 4\(q\) und die Gleichung lösbar durch \(q\) Gleichungen vierten Grades und eine vom Grade \(q\). Hat man nun nach Ausscheidung des überschüssigen Factors eine Gleichung \(2^{p}\)ten, z. B. achten Grades erhalten, so setze man: \[ y=x_{1}x_{2}x_{3}x_{4} + x_{5}x_{6}x_{7}x_{8}, \] und bilde die Gleichung, deren Wurzeln die 35 Werthe von \(y\) sind, wie sich durch Vertauschung der Indices erhalten werden. Eine Wurzel muss dann, wofern alle \(x\) in Quadratwurzeln darstellbar sind, rational sein, und lässt sich finden. Verbindet man sie mit dem bekannten Produkt aller Wurzeln \(x\), so erhält man eine Gleichung zweiten Grades für ein Produkt von vier Wurzeln \(x\). Die übrigen symmetrischen Functionen derselben vier Wurzeln lassen sich rational durch deren Produkt ausdrücken, und man erhält so zwei Factoren vierten Grades von \(f(x)\), mit dem man dann gleicherweise zu verfahren hat. Diese Methode, neben der es noch manche andere giebt, lässt sich auf jedes \(p\) anwenden, weil der Gradexponent der Gleichung für \(y\) immer ungrade ist. Es wird hiernach der Fall betrachtet, wo zwischen einigen Wurzeln eine symmetrische Relation, linear in Bezug auf jede einzeln, besteht. Bedingung der Existenz von Wurzeln, die in Quadratwurzeln darstellbar sind, ist, dass nach algebraischer Quadratwurzelausziehung aus \(f(x)\) die Coefficienten des Restes einen gemeinsamen Factor haben. Dieser enthält dann die Factoren, welche unter den Wurzelzeichen vorkommen. Der zweite Abschnitt betrifft allgemeine Fragen über die Möglichkeit von Constructionen nach gegebenen Bedingungen mittelst Zirkels und Lineals. Die Hauptsätze sind die folgenden. Kegelschnitte sind die einzigen Curven, deren Durchschnitte mit einer Geraden oder deren Tangenten von einem gegebenen Punkte aus construirbar sind, Kreise und Gerade die einzigen Linien, wenn statt der Geraden ein Kreis gegeben ist. Die Curven, deren Schnittpunkte mit einem Kegelschnitt von gegebenem Centrum und Axen\-rich\-tun\-gen mit ihm gemein. Die allgemeinste Form einer Gleichung, in welcher zwei Coefficienten willkürlich sind, und die sich durch Quadratwurzeln lösen lässt, ist: \[ x^{2^{r}} + ax^{2^{r-1}} + b=0. \] Eine gemeinsame Tangente an einen Kegelschnitt von gegebenem Brennpunkt und an eine andere Curve lässt sich nur construiren, wenn diese ein Kegelschnitt mit demselben Brenn\-punkt ist. Kegelschnitte sind die einzigen Curven, deren Schnitte mit einer durch gegebenen Punkt gehenden Linie sich construiren lassen, wenn dieser Punkt nicht auf der Curve oder auf einer Linie liegt, deren Schnittpunkte mit ihr zwei und zwei zusammenfallen; ferner die einzigen, an welche man von allen Punkten auf einer andern Curve Tangenten ziehen kann, wenn diese nicht wenigstens einen Punkt enthält, für welchen alle Tangenten zwei und zwei zusammenfallen. In Betreff der Construction mittelst geometrischer Oerter wird als allgemeine Methode auf\-ge\-stellt: Zunächst sucht man zwei Punkte, deren gerade Verbindungslinie den Ort im gesuchten Punkte schneidet. Führt dies nicht zum Ziele, so bestimmt man drei Punkte und legt einen Kreis durch sie. Geht auch dies nicht, so bleibt noch übrig, durch fünf Punkte einen Kegelschnitt zu legen. Lässt sich kein solcher finden, so ist die Construction unmöglich. Es folgt dann eine Reihe von Beispielen, in denen die Methode angewandt und dahin erweitert wird, dass erst umgekehrt geometrische Oerter construirt, und diese dann auf's neue in gleicher Weise benutzt werden.
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    algebraic equations
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    conic sections
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