Memoir on the temperature motion in a body enclosed between two circular excentric cylinders and in lemniscatic cylinders. (Q1563834): Difference between revisions

Es wird stets vorausgesetzt, dass in der Richtung der Seite der Cylinder keine Bewegung stattfindet, so dass die Betrachtung sich auf deren Basis in der Ebene der \(xy\) reducirt. Bezeichnet \(v\) die Temperatur im Punkte \((xy)\), so ist deren Veränderung bestimmt durch \[ \frac{\partial^2v}{\partial x^2}+\frac{\partial^2v}{\partial y^2}=k\frac{\partial v}{\partial t}, \] und zwar lässt sich \(v\) aus Particularlösungen von der Form \[ v=ue- \frac{m^2}{k} t \] zusammensetzen, wo \[ \frac{\partial^2u}{\partial x^2}+ \frac{\partial^2u}{\partial y^2}=-m^2u. \] Sind die Basen der den Körper von aussen und innen begrenzenden Cylinder zwei excentrische Kreise, so lassen sich für \(x\), \(y\) durch die Substitution \[ x=c \frac{e^\alpha-e^{-\alpha}} {e^\alpha+ e^{-\alpha}- 2\cos\beta}; \quad y= \frac{2c\sin\beta} {e^\alpha+e^{-\alpha}- 2\cos\beta} \] immer zwei Parameter \(\alpha\), \(\beta\) einführen, der Art, dass die Curvensysteme \(\alpha=\text{const.}\), \(\beta=\text{const.}\) sich rechtwinklig schneiden, und die Grenzkreise dem ersteren System angehören. Es werden zwei Fälle der Grenzbestimmung in Betracht gezogen: 1) wo die Temperatur an beiden Grenzen constant und gleich erhalten wird; 2) wo die Wärme in ein Medium von constanten Temperatur ausstrahlt. Die Lösung geschieht durch Reihenentwickelung nach den Sinus und Cosinus der Vielfachen von \(\beta\) und nach Potenzen der Grösse \(\alpha-a\), wo \(a\) den grössten Werth von \(\alpha\) bezeichnet. Es folgt die Anwendung auf den vollen Cylinder für den Fall constanter Temperatur an der Oberfläche. Sind die Basen der Cylinder Lemniscaten, so gelangt man durch Einführung der Parameter: \[ \begin{aligned} \alpha&= \log\frac{c^2} {\sqrt{(x+c)^2+ y^2} \sqrt{(x-c)^2+ y^2}}\\ \beta&= \text{arc\,tg\,} \frac{y}{x+c}+ \text{arc\,tg\,} \frac{y}{x-c} \end{aligned} \] zu zwei orthogonalen Systemen von Curven \(\alpha=\text{const.}\) und \(\beta=\text{const.}\), deren ersteres für zwei Werthe von \(a\) in die Grenzlinien übergeht, letzteres Hyperbeln bildet. Mit den genannten zwei Fällen der Begrenzung wird, wie der Verfasser im C. R. hervorhebt, der Kreis derjenigen Figuren überschritten, deren Berechnung an dem Umstande eine Erleichterung geniesst, dass die einfache Particularlösung in Factoren zerfällt, deren jeder nur von einer Coordinate abhängt, wie es beim Ellipsoid und dem elliptischen Cylinder nach Lamé's Berechnung stattfindet.