Über Approximation meromorpher Funktionen durch rationale Funktionen. (Q2581924): Difference between revisions

Verf. beweist mittels einer Integraldarstellung von R. Lagrange den folgenden Satz: \(a_1, a_2,\ldots\), sei eine Folge von Stellen aus \(|z|\leqq\varrho<R\) und \(b_1,b_2,\ldots\) eine Folge aus \(|z|<R\), deren sämtliche Häufungspunkte auf \(|z| = R\) liegen. Die für \(|z|<R\) meromorphe Funktion \(f(z)\) besitze ihre Pole unter den Stellen \(b_\mu\). Man betrachte die Reihe \[ C_0+\sum_{\nu=1}^\infty C_\nu\prod_{\mu=1}^\nu \frac{z-a_\mu}{z-b_\mu}, \] deren Partialsummen \(s_n(z)\) den folgenden Interpolationsbedingungen genügen: Tritt \(a_\lambda\) unter den Stellen \(a_\mu\) nur einmal auf, so soll \(s_n(a_\lambda) = f(a_\lambda)\) sein. Kommt sie hingegen \(\varkappa\) mal vor, so sollen außerdem noch die Ableitungen von \(f(z)\) und \(s_n(z)\) an dieser Stelle bis zur \((\varkappa-1)\)-ten Ordnung einschließlich übereinstimmen. Damit jede solche Reihe gegen die entsprechende Funktion \(f(z)\) konvergiert, ist notwendig und hinreichend, daß \[ \lim_{n=\infty}\frac1n\sum_{\mu=1}^n \left(a_\mu^k-b_\mu^k\right)=0,\quad k=1,2,\ldots \] ist. Der Satz läßt sich auf einen beschränkten offenen Bereich, dessen Berandung aus einer geschlossenen Jordan-Kurve besteht, übertragen.