Über bemerkenswerte Singularitätenbildungen bei gewissen Partialbruchreihen. (Q1447220): Difference between revisions

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English
Über bemerkenswerte Singularitätenbildungen bei gewissen Partialbruchreihen.
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    Über bemerkenswerte Singularitätenbildungen bei gewissen Partialbruchreihen. (English)
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    1927
    0 references
    Es handelt sich um Reihen der Form \(\sum\dfrac{c_{\nu}}{x-a_{\nu}}\), bei denen alle \(|a_{\nu}|\geqq 1\) sind und sich in \textit{jedem} Punkte der Peripherie \(\mathfrak K\) des Einheitskreises häufen. Wenn nun diese Reihe selbst oder eine durch Gliederassoziation aus ihr entstehende in \(|x|<1\) eine reguläre Funktion darstellt, so handelt es sich um die Frage, ob \(\mathfrak K\) für diese eine singuläre Linie ist oder nicht. Es werden zwei Fälle betrachtet: 1. Eine Teilmenge der \(a_{\nu}\) liegt auf \(\mathfrak K\) überall dicht. Wenn dann a) \(\sum|c_{\nu}|\) konvergiert, so hat schon Goursat 1887 gezeigt, daß \(\mathfrak K\) singulär ist (Verf. gibt einen neuen, ganz elementaren Beweis dafür); b) \(\sum|c_{\nu}|\) divergiert, die Partialbruchreihe aber durch geeignete Gliederassoziation konvergent wird, so braucht \(\mathfrak K\) keine singuläre Linie zu sein. Dies zeigt Verf. an dem sehr durchsichtigen Beispiel \[ \sum_{\nu=0}^{\infty}\frac{2^{\nu}x^{2\nu-1}}{1+x^{2\nu}}= \sum_{\nu=1}^{\infty}\left(\frac1{x-e_{\nu}}+\frac1{x-e_{\nu}^3}+\cdots+ \frac1{x-e_{\nu}^{\alpha_{\nu}-1}}\right), \] bei dem \(\alpha_{\nu}=2^{\nu+1}\) und \(e_{\nu}\) eine primitive Einheitswurzel der Ordnung \(\alpha_{\nu}\) ist. Hier liegen die \(\alpha_{\nu}\) gewiß überall dicht auf \(\mathfrak K\), aber die Reihe stellt in \(|x|<1\) die Funktion \(\dfrac1{1-x}\) dar. 2. Es sind alle \(|a_{\nu}|>1\), ihre Häufungsstellen liegen auf \(\mathfrak K\) überall dicht und \(\sum|c_{\nu}|\) konvergiert. Für diesen Fall hatte Verf. schon 1897 gezeigt, daß \(\mathfrak K\) bei besonderer Wahl der \(a_{\nu}\) sicher singulär ist. Aber erst 1921 ist von Wolff (F. d. M. 48, 320 (JFM 48.0320.*)) gezeigt worden, daß dies \textit{nicht immer} der Fall zu sein braucht. Verf. beweist mit ganz elementaren Mitteln das folgende weitergehende und prägnanter gefaßte Resultat: Ist \(R>1\) und \(f(x)\) für \(|x|<R\) regulär, so lassen sich Partialbruchreihen der in Rede stehenden Form herstellen, die in \(|x|<1\) die Funktion \(f(x)\) darstellen, in \(1<|x|<R\) dagegen eine von \(f(x)\) verschiedene analytische Funktion, die in diesem Ring unendlich viele Pole hat, die sich überall auf \(\mathfrak K\) häufen.
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