Binäre kubische Formen und Dreiecksgeometrie in der komplexen Ebene. (Q1466422): Difference between revisions

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Binäre kubische Formen und Dreiecksgeometrie in der komplexen Ebene.
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    Binäre kubische Formen und Dreiecksgeometrie in der komplexen Ebene. (English)
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    1919
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    Durch die Ecken eines Dreiecks wird in der Gaußschen Ebene eine binäre kubische Form \(f\) dargestellt. Die merkwürdigen Punkte des Dreiecks hängen auf das engste mit der Invariantentheorie von \(f\) zusammen. Zwei Hauptaufgaben dienen als Vermittlung: einmal die Auffindung der zusammengehörigen Nullpunkte einer Form des Büschels \((f^2, Q^2),\) wo \(Q\) die kubische Kovariante von \(f\) ist, sodann die Konstruktion der ersten und zweiten Polare eines beliebigen Punktes in bezug auf \(f.\) In einer Einleitung werden verschiedene Hilfsformeln in Lotkoordinaten abgeleitet, insbesondere die Gleichung der Geraden, die den imaginären Kreispunkt mit einem Punkte \(x\) verbindet, oder, was auf dasselbe hinauskommt, die Gleichung des Nullkreises \(x.\) Charakteristisch für die Gestalt des Dreiecks ist das Doppelverhältnis \(\sigma\) seiner Ecken mit dem unendlichfernen Punkte \(P_\infty\) der Ebene. Ist einer der sechs Werte von \(\sigma\) reell, so liegen die Ecken des Dreiecks in gerader Linie; ist einer rein imaginär, so ist das Dreieck rechtwinklig; hat einer den Betrag 1, so ist das Dreieck gleichschenklig; ist einer äquianharmonisch, so ist das Dreieck gleichseitig; endlich, hat einer einen negativen reellen Teil, so ist das Dreieck stumpfwinklig. Stellt die kubische Form \(f\) die Ecken des Dreiecks dar, \(R\) die Diskriminante, \(Q\) die kubische Kovariante, so ordnen sich alle Punkte der komplexen Ebene in Gruppen von je sechs assoziierten Punkten, den Wurzeln des Kovariantenbüschels \(\kappa Rf^2 + \lambda Q^2\) zu. Je sechs assoziierte Punkte bilden mit den Ecken des Dreiecks die sechs Werte eines Doppelverhältnisses \(\sigma.\) Metrisch ausgezeichnet sind vor allem die dem \(P_\infty\) assoziierten Punkte; einer von ihnen ist der Lemoinesche Punkt, zwei andere liegen auf der Lemoineschen Geraden. Sodann kommen die dem Mittelpunkte des Umkreises assoziierten Punkte in Betracht. Die bezüglichen Doppelverhältnisse sind zu den obigen konjugiert imaginär; zwei solche Punkte gehen auseinander durch Inversion am Umkreise hervor. Man gelangt so zu den Mittelpunkten der drei Apollonischen Kreise und zu den beiden Brocardschen Punkten; diese erscheinen somit als simultane Kovarianten der Ecken des Dreiecks und des \(P_\infty.\) Der Kreis, der durch die obige Inversion aus der Lemoineschen Geraden entsteht, geht durch die beiden Brocardschen Punkte. Die einem beliebigen Punkte der Ebene assoziierten Punkte findet man, indem man den Mittelpunkt des Umkreises durch eine \(f\) ungeändert lassende lineare Transformation an eine beliebige Stelle bringt. Sodann wird noch die lineare und quadratische Polare eines Punktes genauer untersucht. Der lineare Pol des \(P_\infty\) ist der Schnitt der Mittellinien. Umgekehrt zerfällt die quadratische Polare des letzteren Punktes in den \(P_\infty\) und den Mittelpunkt des Umkreises. Für einen beliebigen Punkt liegen die beiden Punkte der quadratischen Polare invers in bezug auf den Umkreis.
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