Ueber elektrische Oscillationen in einer leitenden und polarisationsfähigen Kugel. Ein Beitrag zur Theorie der Spectra einfacher Beschaffenheit. (Q1521457): Difference between revisions
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Ueber elektrische Oscillationen in einer leitenden und polarisationsfähigen Kugel. Ein Beitrag zur Theorie der Spectra einfacher Beschaffenheit. |
scientific article |
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Ueber elektrische Oscillationen in einer leitenden und polarisationsfähigen Kugel. Ein Beitrag zur Theorie der Spectra einfacher Beschaffenheit. (English)
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1896
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Rydberg, Kayser und Runge ist es gelungen, zwischen den Schwingungszahlen der Spectrallinien eines leichten Metalls einige gesetzmässige Beziehungen festzustellen, falls diese Zahlen nach gewissen Serien geordnet werden. Zu einer und derselben Serie gehören Linien, deren Schwingungszahlen \(N\) sich darstellen lassen durch die Formel: \(N = A - Bn^{-2} - Cn^{-4}\), so \(A, B, C\) sich von Serie zu Serie ändernde, für dieselbe Serie aber constante Grössen, \(n\) die Stellenzahl der Linie in der Serie bedeuten. Der Verf. geht nun daran, unter Zugrundelegung der Vorstellungen, die er in seiner Dispersionstheorie gegeben hat, den Charakter des theoretischen Spectrums zu erforschen, welches den elektromagnetischen Schwingungen einer leitenden, polarisationsfähigen Kugel entspricht, die in einem gleichfalls dielektrisch polarisirbaren Aether enthalten ist. Es lässt sich nachweisen -- und dies wird ausführlich für \(n = 2\) und \(n = 3\) gethan; soweit es möglich ist, wird aber auch ein allgemeiner Wert von \(n\) berücksichtigt --, dass es wenigstens zwei Serien von Doppellinien giebt, deren Schwingungscurven in einem bestimmten Gebiete genau den oben besprochenen Charakter besitzen. Diese Doppellinien haben ihren Ursprung in dem Umstande, dass die Dielektricitätsconstante der Atommaterie bedeutend grösser ist als jene des umgebenden Aethers. Die Doublettencomponenten selbst sind verschiedenen Ursprungs, wenn man die physikalische Seite des Schwingungsvorgangs ins Auge fasst. Die eine Componente entspricht Schwingungen, welche mit variablen elektrischen und invariablen magnetischen Oberflächenladungen verbunden sind; bei der anderen Doublettencomponente ist es umgekehrt. Weiter lässt sich nachweisen, dass die Curven der Schwingungszahlen einen Gang besitzen, welcher der fast bei allen Spectren brauchbaren Kayser-Runge'schen Formel vollkommen entspricht.
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