Sui triangoli sferici considerati nella loro massina generalità. (Q1523622): Difference between revisions
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Sui triangoli sferici considerati nella loro massina generalità. |
scientific article |
Statements
Sui triangoli sferici considerati nella loro massina generalità. (English)
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1895
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Schon 1809 sagte Gauss in seiner berühmten ``Theoria motus corporum coelestium'', dass die Betrachtung der sphärischen Dreiecke in ihrer ganzen Allgemeinheit (d. h. ohne der Länge der Seiten und der Grösse der Winkel Beschränkungen aufzuerlegen) viele Vorzüge bietet, aber viele Erklärungen erheischt und eine vollständige Abzählung der verschiedenen Formen, welche die sphärischen Dreiecke darbieten können. Eine solche Abzählung wurde von Gauss versprochen, aber nie veröffentlicht. Sehr viel später beseitigte Möbius in seiner ``Entwickelung der Grundformen der sphärischen Trigonometrie in grösstmöglicher Allgemeinheit'' (Leipziger Ber. XII. 1860; Werke II. 71-88) die alte Bedingung, dass keine Dreiecksseite grösser als \(\pi\) sein dürfe. Noch dreizehn Jahre später führte Ziengler als neues Hülfsmittel das sogenannte Aussendreieck ein und bewies durch dasselbe die Einheit der vier Gleichungen von Delambre-Gauss (vgl. F. d. M. V. 1873. 296, JFM 05.0296.03). Aber die erschöpfende Abzählung, von welcher Gauss redete, war bis jetztvon niemandem unternommen worden; sie ist der Hauptzweck der zum Berichte stehenden Abhandlung. Der Verf. teilt alle möglichen sphärischen Dreiecke in acht Klassen, deren eine Hälfte die Dreiecke mit aufgelöstem Perimeter enthält, die andere Hälfte die mit verflochtenem. Die I. Klasse enthält die Dreiecke, deren Seiten und Winkel kleiner als \(\pi\) sind; die II. diejenigen, bei denen nur die Seiten \(<\pi\) sind; die III. diejenigen, bei denen nur zwei Seiten und der eingeschlossene Winkel \(<\pi\) sind, und die IV. solche, bei denen zwei Seiten \(<\pi\) sind, während der von ihnen eingeschlossene Winkel \(>\pi\) ist. In die V. Klasse stellt der Verf. die Dreiecke, bei denen zwei Seiten \(>\pi\) sind, während der von denselben bestimmte Winkel \(<\pi\) ist; in die VI. die, bei denen zwei Seiten und der eingeschlossene Winkel \(>\pi\); in die VII. die, deren Seiten \(>\pi\) und Winkel \(<\pi\) sind; in die VIII. endlich diejenigen, deren Seiten und Winkel \(>\pi\) sind. Jedes sphärische Dreieck hat zwei polare Dreiecke; die Art des ersten als bekannt vorausgesetzt, bestimmt der Verf. die Art des anderen. Endlich dehnt er die Hauptformeln der sphärischen Trigonometrie auf beliebige Dreiecke aus und macht einige Anwendungen der neuen, so entstehenden Gleichungen auf eine Aufgabe der ``Theoria motus''.
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