Rigidity and polarity. I: Statics of sheet structures (Q1822355): Difference between revisions

In der umfangreichen Arbeit befaßt sich der Autor mit der Frage, welche Klassen von verallgemeinerten Stabwerken Polaritäten des dreidimensionalen projektiven Raumes so vertragen, daß infinitesimale Starrheit erhalten bleibt. Unter Anwendung von Methoden aus der projektiven Geometrie und der Graphentheorie wird die Klasse der ''jointed sheetworks'' bestimmt, welchen diese Eigenschaft zukommt. Insbesondere wird die Klasse der infinitesimal starren Polyeder studiert; diese Flächen sind so aufgebaut, daß sie in den Ecken Gelenke besitzen, während die Polyederseiten als Stäbe ausgebildet werden. Sehr bemerkenswert ist der Abschnitt über ''Tensegrity frameworks'', das sind Stabwerke, deren Stäbe auch als Seile oder Balken ausgebildet sein können. Obwohl die Arbeit präzise und gut lesbar geschrieben ist, scheinen dem Referenten doch einige Dinge beanstandenswert: Zunächst ist nicht einsichtig, daß in einer Zeitschrift von diesem Niveau viele elementare Begriffe wie z. B. duale Plückerkoordinaten (vgl. S. 337) lang und breit erklärt werden. Noch schwerer anzukreiden ist, daß der Arbeitskreis um den Autor die neueren europäischen Arbeiten zu diesem Thema in keiner Weise berücksichtigt. Es sei an dieser Stelle vor allem auf die inhaltsreichen Arbeiten von \textit{W. Wunderlich} [vgl. z. B. Z. Angew. Math. Mech. 60, 703-708 (1980; Zbl 0459.73060) und Acta Mech. 42, 171-181 (1982; Zbl 0526.51018)] verwiesen, wo sich auch umfangreiche moderne Literaturangaben befinden. Ebenso bleiben die schönen Arbeiten von \textit{B. Wegner} [vgl. z. B. J. Geom. 25, 39-48 (1985; Zbl 0534.51021) und Acta Mech. 57, 253-259 (1985; Zbl 0544.51015)] unerwähnt. Aus den genannten Arbeiten ließen sich die Resultate des Autors rasch ableiten.