Beweis des Mengerschen Einbettungssatzes. (Q575645): Difference between revisions
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Beweis des Mengerschen Einbettungssatzes. |
scientific article |
Statements
Beweis des Mengerschen Einbettungssatzes. (English)
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1931
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Nach \textit{Alexandroff} (Annals of Math. (2) 30 (1928), 101-187; F. d. M. 54, 609) kann jeder \(n\)-dimensionale kompakte Raum durch ein \(n\)-dimensionales Projektionsspektrum approximiert werden, d. h. es gibt eine Folge von \(n\)-dimensionalen Komplexen, in der gewisse Simplexfolgen (``Ketten'') als Punkte und gewisse Mengen von Simplexfolgen als Umgebungen definiert werden können, so daß der dadurch entstehende Raum dem zu approximierenden Raum homöomorph ist. Man weiß, daß jeder \(n\)-dimensionale Komplex in den \((2n + 1)\)-dimensionalen Raum eingebettet werden kann, und der Beweis des Mengerschen Einbettungssatzes, den die Verf. hier geben, besteht nun darin, zu zeigen, daß die Komplexe eines \(n\)-dimensionalen Projektionsspektrums in der Weise in den \(R^{2n+1}\) eingebettet werden können, daß jede Kette von Simplexen im \(R^{2n+1}\) gegen einen Punkt konvergiert und verschiedene Ketten gegen verschiedene Punkte konvergieren; die Menge der Limespunkte der Ketten ist dann ein eineindeutiges stetiges Bild der einzubettenden Menge. Um die Einbettung des Projektionsspektrums durchzuführen, wird zunächst gezeigt: Man kann ein Projektionsspektrum (unter Erhaltung des approximierten Raumes) so abändern, daß in dem abgeänderten Spektrum \(K_1, K_2, K_3,\dots\) jeder Komplex mit geradem Index ein Teilkomplex der baryzentrischen Unterteilung des vorangehenden Komplexes ist. Bettet man nun \(K_1\) in den \(R^{2n+1}\) ein, so ist zugleich auch \(K_2\) mit eingebettet; da ferner im Projektionsspektrum jeder \(K_{i+1}\) eindeutig und simplizial auf den vorangehenden \(K_i\) abgebildet ist, liegt auf dem eingebetteten \(K_2\) im \(R^{2n+1}\) ein eindeutiges stetiges Bild von \(K_3\), und durch beliebig kleine Verrückung der Ecken erhält man daraus ein eineindeutiges Bild des \(K_3\) im \(R^{2n+1}\), usw. Durch die Einschaltung der baryzentrischen Unterteilungen wird erreicht, daß die Simplexdurchmesser der \(K_i\) mit wachsendem \(i\) gegen Null gehen; die Konvergenz der einzelnen Ketten folgt aus einer Vorschrift über die Kleinheit der Verrückung, durch die die Eineindeutigkeit der Einbettung der \(K_i\) mit ungeradem \(i\) hergestellt wird; daß verschiedene Simplexketten gegen verschiedene Punkte konvergieren, hat seinen Grund darin, daß zwei zu verschiedenen Ketten gehörige Simplices \(t_i\) und \(t_i^\prime\) eines \(K_i\) schließlich zueinander fremd und auch nicht mehr beide in einem höherdimensionalen Simplex von \(K_i\) enthalten sein können. (Eine kleine Inkorrektheit beim Beweis der Eineindeutigkeit -die auf (\(5_1\)), S. 741, folgende Behauptung \(\ll\!\pi(T_2) = T_1\), falls dim \(T_2 = \) dim \(\pi (T_2)\!\gg\) und die entsprechende Behauptung im Anschluß an (\(5_m\)) auf S. 742 braucht nicht immer zuzutreffen -- läßt sich leicht beseitigen.) Die Beweismethode liefert noch den folgenden Zusatz: Eine eindeutige stetige Abbildung eines \(n\)-dimensionalen kompakten metrischen Raumes in einen mindestens \((2n + 1)\)-dimensionalen euklidischen Raum kann durch beliebig kleine stetige Ab- änderung in eine Homöomorphie verwandelt werden.
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