The restricted problem of three bodies. (Q1475617): Difference between revisions
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
---|---|---|---|
English | The restricted problem of three bodies. |
scientific article |
Statements
The restricted problem of three bodies. (English)
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1915
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Der Abschnitt I (\(\S\) 1-5) beschäftigt sich mit den Differentialgleichungen des Problems. Bekanntlich haben die Bewegungsgleichungen drei singuläre Punkte, entsprechend dem Zusammenstoß\ des unendlich kleinen Körpers mit einem der beiden endlichen Körper sowie seinem Übergang ins Unendliche. Man verdankt \textit{Levi-Civita} die Entdeckung, daß\ die Bewegungsgleichungen, was die Singularität der zuerst genannten Art betrifft, regularisiert werden können, wodurch der Charakter der Bewegung in der Nähe des Zusammenstoßes leicht ermittelt werden kann. Ausgehend von einer neuen Transformation der Variablen (\(\S\) 2), gewinnt der Verf. die bekannten Gleichungen für die tangentiale und die normale Komponente der Verschiebung bei einer variierten Bewegung (\(\S\) 3), die Gleichungen von \textit{Levi-Civita} (in einer nicht kanonischen Form, \(\S\) 4) sowie eine neue Form der Bewegungsgleichungen des Problems (\(\S\) 5), bei denen die einzige Singularität dem Übergang ins Unendliche entspricht. In dem zweiten Abschnitt (\(\S\) 6-8) untersucht der Verf. die Mannigfaltigkeit der Bewegungszustände des Problems, unter dem Bewegungszustande eines Punktes seine Lage und Geschwindigkeit verstanden. Die neue Form der Bewegungsgleichungen ermöglicht eine nirgends singuläre Darstellung der Mannigfaltigkeit der Bewegungszustände für einen gegebenen Wert der \textit{Jacobi}schen Konstante; die Bewegungen können als Stromlinien einer dreidimensionalen, nirgends singulären Strömung aufgefaßt werden (\(\S\) 6). In den \(\S\S\) 7 und 8 wird auf diesem Wege eine Charakterisierung der Bewegeng in den sechs überhaupt möglichen verschiedenen Fällen durchgeführt. Man findet u. a., daß, wenn der unendlich kleine Körper sich in der von der Eilinie der Geschwindigkeit Null um einen der beiden Hauptkörper begrenzten Fläche bewegt, die Mannigfaltigkeit der Bewegungszustände umkehrbar eindeutig auf die Punkte im Innern und auf dem Rande eines Kugelkörpers abgebildet werden kann. Die diametral gegenüberliegenden Punkte der Kugeloberfläche gelten dabei als identisch. Umgibt die Eilinie der Geschwindigkeit Null die beiden Hauptkörper, so tritt an Stelle des Kugelkörpers, unter den gleichen Annahmen bezüglich der Berandung, der Raum zwischen zwei konzentrischen Kugeln. Die weiteren Betrachtungen der Abhandlung bschäftigen sich mit dem zuerst genannten Fall. \textit{Poincaré} hat entdeckt, daß, wenn die Masse eines der beiden Hauptkörper hinreichend klein ist, das restringierte Problem der drei Körper mit einer gewissen Abbildung eines Kreisringgebietes auf sich selbst in Zusammenhang gebracht werden kann. Der dritte Abschnitt der vorliegenden Abhandlung ist weiteren Untersuchungen auf diesem Gebiete gewidmet. Eine Haupteigenschaft der \textit{Poincaré}schen Transformation besteht darin, daß\ das Flächenintegral eine Invariante ist. Der Verf. zeigt (\(\S\) 14), daß\ diese Transformation als ein Produkt zweier involutorischer Transformationen aufgefaßt werden kann. Der vierte Abschnitt (\(\S\S\) 16-21) beschäftigt sich mit periodischen Bahnen. -- Die Frage nach der Existenz periodischer ist von großer Wichtigkeit. Die Arbeiten von \textit{Hill, Darwin} und \textit{Moulton} lassen kaum einen Zweifel darüber, daß\ periodische direkte und retrograde Bahnen existieren in einem ausgedehnten Gebiete der Werte der Massen und der \textit{Jacobi}schen Konstanten. Tatsächlich streng bewiesen ist die Existenz jener periodischen Bahnen nur für hinreichend kleine Werte einer der beiden Massen oder hinreichend große Werte der \textit{Jacobi}schen Konstanten. Der Verf. beweist, daß\ solange der unendlich kleine Körper durch die Anfangsbedingungen an das Flächenstück gebunden ist, dessen Begrenzung die Eilinie der Geschwindigkeit Null um einen der beiden Hauptkörper bildet, es stets mindestens eine einen vollen Umlauf darstellende periodische, retrograde Bahn gibt (\(\S\S\) 16, 17, 18). Darüber hinaus zeigt der Verf., daß\ solange die \textit{Poincaré}sche Transformation des Ringes in sich selbst durch die Transformation eines einfach zusammenhängenden beschränkten, ebenen Gebietes (``discoid'') in sich selbst ersetzt werden kann (insbesondere, wenn eine Hauptmasse hinreichend klein ist), es eine direkte, einen vollen Umlauf darstellende periodische Bahn gibt (\(\S\) 19): In seiner letzten Arbeit [Palermo Rend. 33, 375--407 (1912; JFM 43.0757.03)], hat \textit{H. Poincaré} gezeigt, daß, wenn ein gewisser, nach ihm benannter geometrischer Satz gilt, die Existenz der Transformation des Ringes in sich selbst, die Existenz unendlich vieler periodischer Bahnen der restringierten Dreikörperproblems nach sich zieht. Jener letzte Satz von \textit{Poincaré} ist bekanntlich nachträglich vom Verf. bewiesen worden [Bull. Soc. Math. Fr. 42, 1--12 (1914; JFM 45.1382.01)]. Hierdurch ist auf dem betrachteten Gebiete ein wesentlicher Fortschritt erreicht. Die Transformation des Ringes in sich selbst ist, wie bereits erwähnt, das Produkt zweier involutorischen Transformationen. Hieraus folgen unmittelbar die Existenz unendlich vieler symmetrischer periodischer Bahnen sowie einige Ergebnisse über die Form und die Verteilung dieser Bahnen (\(\S\) 20). In dem letzten \(\S\) 21 werden einige geometrische Eigenschatten der Bahnen bewiesen, darunter der Satz, daß\ solange die Ringtransformation gilt, zu einem jeden Punkt der Ebene und jedem Wert der \textit{Jacobi}schen Konstante unendlich viele Richtungen gehören derart, daß\ der unendlich kleine Körper durch den betrachteten Anfangspunkt später noch einmal hindurchgeht.
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restricted three-body problem
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