Anomalous plane curve systems associated with singular surfaces. (Q2588106): Difference between revisions

Bei einem ebenen Kurvensystem \(\varSigma\) ist zwischen der eigentlichen Dimension \(d\) und seiner virtuellen Dimension \(d_0\) zu unterscheiden. Für irreduzible stetige vollständige Systeme ist \(d \geqq d_0\), und \(A= d - d_0\) heißt die Anomalie (oder nach \textit{B. Segre}, Atti Accad. naz. Lincei, Rend., Cl. Sci. fis. mat. nat. (6) 10 (1929), 31-38 (F.~d.~M. 55\(_{\text{II}}\), 1001) die Irregularität) von \(\varSigma\). An eine singularitätenfreie Fläche \(F\) der Ordnung \(\nu\) im \(S_3\) lege man alle Berührungskegel und betrachte ihre Schnitte mit einer Ebene; für das entstehende System \(\varSigma\) hat \textit{B. Segre} (Accad. Ital. Mem. Cl. Sci. fis. mat. nat. 1 (1930), Nr. 4, F.~d.~M. 56\(_{\text{I}}\), 562) die Anomalie berechnet zu \(A=\binom {\nu-2}3\). Verf. will das entsprechende Kurvensystem im Falle untersuchen, daß \(F\) gewisse Singularitäten besitzt. Hat \(F\) einen \(k\)-fachen Punkt, dessen Berührungskegel eine nichtsinguläre Leitkurve besitzt, so erniedrigt sich der obige Wert von \(A\) um \(\binom {k-1}3\). Da \(A \geqq 0\) sein muß, ergibt sich für \(k \geqq 4\) eine Höchstschranke für die zulässige Zahl unabhängiger \(k\)-facher Punkte auf \(F\). Weiterhin untersucht Verf. den Einfluß einer Doppelkurve von \(F\), dann wird \(A = \frac{1}{6}\, \nu \, (\nu-4)(\nu-5)\), und der gleiche Wert stellt sich ein, wenn \(F\) eine Rückkehrkante mit fester oder veränderlicher Berührungsebene hat; dabei ist \(\nu \geqq 4\) vorauszusetzen.