Die Normformgleichung über dem rationalen Funktionenkörper (Q788017): Difference between revisions

Sei k ein algebraisch abgeschlossener Körper der Charakteristik Null, k[t] der Ring der Polynome in der Unbestimmten t mit Koeffizienten aus k, \({\mathfrak R}=\{P_ 1,...,P_ s\}\) eine endliche Menge von Primpolynomen aus k[t] und \(k[t]_{{\mathfrak R}}\) der Ring der rationalen Funktionen, deren Nenner höchstens von Polynomen aus \({\mathfrak R}\) geteilt wird. Sei K ein algebraischer Funktionenkörper über k(t), \(M({\mathfrak X})=\mu_ 1x_ 1+...+\mu_ nx_ n\) eine Linearform in \({\mathfrak X}=(x_ 1,...,x_ n)\) mit über k(t) linear unabhängigen Koeffizienten und \({\mathfrak N}_ K\) die Normfunktion von K über k(t). Verf. beweist, daß alle Lösungen \({\mathfrak X}\in k[t]^ n_{{\mathfrak R}}\) der Normformgleichung \({\mathfrak N}_ K(M({\mathfrak X}))=q\), \(q\in k(t)\), \(q\neq 0\) in endlich vielen Lösungsfamilien liegen. Analoge Sätze wurden für Normformgleichungen über \({\mathbb{Q}}\) von \textit{W. M. Schmidt} [Ann. Math., II. Ser. 96, 526-551 (1972; Zbl 0245.10008)] und \textit{H. P. Schlickewei} [J. Number Theory 9, 370-380 (1977; Zbl 0365.10016)] bewiesen. Der Beweis verläuft wie bei Schmidt und Schlickewei mit der Ausnahme, daß anstelle des Dirichletschen Einheitensatzes die Endlichkeit der Primäridealzerlegung angewandt wird.