A theorem on general measure functions. (Q2596014): Difference between revisions

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English
A theorem on general measure functions.
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    Statements

    A theorem on general measure functions. (English)
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    1938
    0 references
    Sei \(\mathfrak M\) ein System von Untermengen eines abstrakten Raumes \(S\) derart, daß mit je zwei Mengen \(a\), \(b\) aus \(\mathfrak M\) auch \(a+b\), \(a\cdot b\), \(a-a\cdot b\) zu \(\mathfrak M\) gehören. \(\mathfrak M\) sei das System der ``meßbaren'' Mengen. Man teilt dann die Elemente von \(\mathfrak M\) in paarweise fremde Klassen; die Klasse, zu welcher \(a\) gehört, wird mit \(|\,a\,|\) bezeichnet, und \(|\,a\,|\) sei das ``Maß'' von \(a\). Dabei soll das System der Klassen \(|\,a\,|\) geordnet sein durch eine transitive Relation \(<\) in der üblichen Weise. Das Maß der leeren Menge wird mit 0 bezeichnet. Ein so definiertes ``Maß'' heiße monoton, wenn aus \(a\subset b\) folgt \(|\,a\,|\leqq |\,b\,|\); stetig, wenn aus \(|\,a\,|\geqq |\,b\,|\) die Existenz einer Menge \(a'\) mit \(a'\subset a\) und \(|\,a'\,|=|\,b\,|\) folgt; additiv, wenn aus \(|\,a_1a_2\,|=|\,b_1b_2\,|=0\), \(|\,a_1\,|=|\,b_1\,|\), \(|\,a_2\,|=|\,b_2\,|\) folgt: \(|\,a_1+a_2\,|=|\,b_1+b_2\,|\); und distributiv, wenn aus \(|\,b_1b_2\,|=0\) und \(|\,a\,|\geqq |\,b_1+b_2\,|\) die Existenz zweier Mengen \(a_{1}\) und \(a_{2}\) folgt mit \(|\,a_1a_2\,|=0\), \(a_1+a_2\subset a\); \(|\,a_1\,|=|\,b_1\,|\), \(|\,a_2\,|=|\,b_2\,|\). Wir sagen schließlich, daß eine Menge \(a\) von endlichem Maß ist, wenn aus \(a'\subset a\) und \(|\,a'\,|=|\,a\,|\) folgt: \(|\,a-a'\,|=0\). Das System aller Mengen von endlichem Maß bezeichnen wir mit \(\mathfrak F\). Sei \(f(x_1, x_2,\dots x_n)\) ein Polynom in den \(x_{i}\) mit reellen, nichtnegativen Koeffizienten. Seien nun \(a_1\), \(a_2\),\dots, \(a_{n}\) irgendwelche Mengen aus \(S\), so wird die Menge \(f(a_1, a_2,\dots, a_n)\) so definiert: Ist \(\varPhi _\nu (\tau )\) eine für alle Elemente von \(S\) definierte Funktion, welche reell positiv in \(a_{\nu }\) und gleich 0 in \(S - a_\nu \) ist, so bezeichnen wir mit \(f(a_1, a_2,\dots , a_n)\) die Menge aller \(\tau \), für welche \(f\bigl(\varPhi _1(\tau ), \varPhi _2(\tau ),\dots,\varPhi _n(\tau )\bigr)>0\). Dabei ist diese Menge unabhängig von der speziellen Wahl der \(\varPhi _\nu (\tau )\). Ist das absolute Glied von \(f\) gleich Null und sind die \(a_1\),\dots, \(a_{n}\) Mengen aus \(\mathfrak M\), so ist auch \(f(a_1, a_2,\dots,a_n)\) meßbar. Ein Polynom \(f\) mit dem absoluten Glied Null heiße normal. Sind \(a_1\), \(a_2\),\dots, \(a_n\), \(b_1\), \(b_2\),\dots, \(b_{n}\) \(2n\) Mengen aus \(\mathfrak M\) und ist für jedes normale \(f\) \[ |\,f(a_1, a_2,\dots, a_n)\,|\geqq |\,f(b_1, b_2,\dots, b_n)\,|, \] so schreibt man dafür auch: \(|\,a_1, a_2,\dots, a_n\,|\geqq |\,b_1, b_2,\dots, b_n\,|\). Dann wird gezeigt: Es sei \(\varGamma \) ein monotones, distributives und additives Maß. Ferner seien \(b_1\), \(b_2\),\dots, \(b_{n}\) Mengen aus \(\mathfrak F\). Dann ist \(|\,a_1, a_2,\dots, a_n\,|\geqq |\,b_1, b_2,\dots, b_n\,|\) die notwendige und hinreichende Bedingung dafür, daß es zu den \(a_{\nu }\) (aus \(\mathfrak M\)) Untermengen \(a_\nu ^{ \ast}\subset a_\nu \) aus \(\mathfrak M\) gibt mit \(|\,a_1^{\ast}, a_2^{\ast},\dots a_n^{\ast}\,|=|\,b_1, b_2,\dots, b_n\,|\). Nach einer Erweiterung des Satzes auf Mengen mit unendlichem Maß werden Anwendungen auf Kardinalzahlen gegeben. -- Man vgl. auch die Arbeit von \textit{P. Hall} J. London math. Soc. 10 (1935), 26-30; JFM 61.0067.*.
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