An anglo-norman algorism of the fourteenth century. (Q2611166): Difference between revisions
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Latest revision as of 19:45, 19 March 2024
scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
---|---|---|---|
English | An anglo-norman algorism of the fourteenth century. |
scientific article |
Statements
An anglo-norman algorism of the fourteenth century. (English)
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1935
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Die von \textit{Karpinski} im Corpus Christi College in Cambridge festgestellte altfranzösische Algorithmushandschrift wird hier von \textit{Staubach} herausgegeben, übersetzt und besonders nach der sprachlichen Seite untersucht. Behandelt werden in kunstlosen Versen die Ziffernschreibung und die Grundrechnungsarten mit ganzen Zahlen einschließlich der duplatio und mediatio, aber ohne progressio und extractio. Am Schluß werden in einigen Strophen englische Längen- und Flächenmaße aufgezählt. Die Edition dieses in der Mitte des 14. Jahrhunderts in England geschriebenen ''Algorithmus'' bildet eine wertvolle Bereicherung unserer Kenntnisse über das allmähliche Eindringen indisch-arabischer Rechenkunst in die abendländische Mathematik. \textit{Karpinski} zieht Parallelen mit den anderen bekannten französischen Algorithmushandschriften, während \textit{Staubach} der Ansicht ist, daß einer der zu jener Zeit bekannten lateinischen ``Algorithmen'' als Quelle anzunehmen ist. Dafür spricht u. a. die Verwendung der lateinischen Namen (digiti, articuli, compositi) für die drei Arten der ganzen Zahlen (Einer von 1-9, Zehner, Hunderter usw. und zusammengesetzte Zahlen) an Stelle von ``digit (doi)'', ``article'' und ``compost (compot)''. Ich möchte auf den ``Algorithmus demonstratus`` (Meister \textit{Gernardus} ?) und den ``Tractatus de arte numerandi'' von \textit{Johannes de Sacrobosco} hinweisen. Wie im Algorithmus demonstratus ist hier die Multiplikation als Probe für die Division und umgekehrt verwendet. Ferner findet sich in allen drei Schriften die komplementäre Multiplikation: \(ab = 10a-a(10-b)\). Über die Ausführung der Rechnung (von rechts oder links) schreibt unsere Handschrift: ``Add. sub. medi. du partie dextre Du. di. multi. du sinestre''. Bei \textit{Sacrobosco} steht ähnlich: ``Subtrahis aut addis a dextris vel mediabis; a leva dupla, divide multiplicaque''. Es fällt noch auf, daß trotzdem im Text (Z. 122-124) die duplatio als von rechts nach links gehend beschrieben wird.
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