Über stetige Fortsetzung reeller Funktionen. (Q572494): Difference between revisions

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Für viele Fragen der reellen Analysis ist folgender Satz von Wichtigkeit: Gegeben sei eine reelle Funktion \(f\), die in einer abgeschlossenen Punktmenge \(\mathfrak M\) des \(\mathfrak R^n\) definiert und an deren Häufungspunkten stetig ist. Dann kann man \(f\) in \(\mathfrak R^n-\mathfrak M\) so definieren, daß man eine in ganz \(\mathfrak R^n\) stetige Funktion \(f\) erhält. \textit{Carathéodory} beweist den Satz in seinem Buch über ``Reelle Funktionen'' (1. Aufl. 1918; F. d. M. 46, 376 (JFM 46.0376.*)-380), \S\ 541-543, sehr einfach mittels \textit{Lebesgue}schem Integrale. Es zeigte sich aber, daß man beim Beweis des Satzes mit einfacheren Hilfsmitteln auskommt. In der zweiten Auflage desselben Buches (1927; F. d. M. 53, 225 (JFM 53.0225.*)) gibt \textit{Carathéodory} einen elementaren Beweis des Satzes und sogar mit der Verschärfung, daß die stetige Fortsetzung von \(f\) in einer gewissen Umgebung von \(\mathfrak M\) in bestimmter Weise nach oben oder nach unten beschränkt werden kann. \textit{H. Tietze} hat 1914 (F. d. M. 45, 628 (JFM 45.0628.*)-629) den Satz durch ähnliche, aber kompliziertere Bildungen, wie sie Verf. in der vorliegenden Arbeit bei seinem zweiten Beweis benutzt, bewiesen, allerdings nur für den Fall, daß \(|f|\) auf \(\mathfrak M\) beschränkt ist. In der vorliegenden Arbeit werden von Verf. zwei Möglichkeiten solcher stetigen Fortsetzung gegeben, von denen die zweite wohl die einfachste bisher bekannte Lösung des Problems darstellt.
Property / review text: Für viele Fragen der reellen Analysis ist folgender Satz von Wichtigkeit: Gegeben sei eine reelle Funktion \(f\), die in einer abgeschlossenen Punktmenge \(\mathfrak M\) des \(\mathfrak R^n\) definiert und an deren Häufungspunkten stetig ist. Dann kann man \(f\) in \(\mathfrak R^n-\mathfrak M\) so definieren, daß man eine in ganz \(\mathfrak R^n\) stetige Funktion \(f\) erhält. \textit{Carathéodory} beweist den Satz in seinem Buch über ``Reelle Funktionen'' (1. Aufl. 1918; F. d. M. 46, 376 (JFM 46.0376.*)-380), \S\ 541-543, sehr einfach mittels \textit{Lebesgue}schem Integrale. Es zeigte sich aber, daß man beim Beweis des Satzes mit einfacheren Hilfsmitteln auskommt. In der zweiten Auflage desselben Buches (1927; F. d. M. 53, 225 (JFM 53.0225.*)) gibt \textit{Carathéodory} einen elementaren Beweis des Satzes und sogar mit der Verschärfung, daß die stetige Fortsetzung von \(f\) in einer gewissen Umgebung von \(\mathfrak M\) in bestimmter Weise nach oben oder nach unten beschränkt werden kann. \textit{H. Tietze} hat 1914 (F. d. M. 45, 628 (JFM 45.0628.*)-629) den Satz durch ähnliche, aber kompliziertere Bildungen, wie sie Verf. in der vorliegenden Arbeit bei seinem zweiten Beweis benutzt, bewiesen, allerdings nur für den Fall, daß \(|f|\) auf \(\mathfrak M\) beschränkt ist. In der vorliegenden Arbeit werden von Verf. zwei Möglichkeiten solcher stetigen Fortsetzung gegeben, von denen die zweite wohl die einfachste bisher bekannte Lösung des Problems darstellt. / rank
 
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Über stetige Fortsetzung reeller Funktionen.
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    Statements

    Über stetige Fortsetzung reeller Funktionen. (English)
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    1931
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    Für viele Fragen der reellen Analysis ist folgender Satz von Wichtigkeit: Gegeben sei eine reelle Funktion \(f\), die in einer abgeschlossenen Punktmenge \(\mathfrak M\) des \(\mathfrak R^n\) definiert und an deren Häufungspunkten stetig ist. Dann kann man \(f\) in \(\mathfrak R^n-\mathfrak M\) so definieren, daß man eine in ganz \(\mathfrak R^n\) stetige Funktion \(f\) erhält. \textit{Carathéodory} beweist den Satz in seinem Buch über ``Reelle Funktionen'' (1. Aufl. 1918; F. d. M. 46, 376 (JFM 46.0376.*)-380), \S\ 541-543, sehr einfach mittels \textit{Lebesgue}schem Integrale. Es zeigte sich aber, daß man beim Beweis des Satzes mit einfacheren Hilfsmitteln auskommt. In der zweiten Auflage desselben Buches (1927; F. d. M. 53, 225 (JFM 53.0225.*)) gibt \textit{Carathéodory} einen elementaren Beweis des Satzes und sogar mit der Verschärfung, daß die stetige Fortsetzung von \(f\) in einer gewissen Umgebung von \(\mathfrak M\) in bestimmter Weise nach oben oder nach unten beschränkt werden kann. \textit{H. Tietze} hat 1914 (F. d. M. 45, 628 (JFM 45.0628.*)-629) den Satz durch ähnliche, aber kompliziertere Bildungen, wie sie Verf. in der vorliegenden Arbeit bei seinem zweiten Beweis benutzt, bewiesen, allerdings nur für den Fall, daß \(|f|\) auf \(\mathfrak M\) beschränkt ist. In der vorliegenden Arbeit werden von Verf. zwei Möglichkeiten solcher stetigen Fortsetzung gegeben, von denen die zweite wohl die einfachste bisher bekannte Lösung des Problems darstellt.
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