Ein nicht-lineares Elastizitätsgesetz bei rotierenden Kleisscheiben. (Q574740): Difference between revisions

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Die Arbeit bildet einen Beitrag zur Aufklärung der überraschend hohen Festigkeit von rotierenden Schleifsteinen gegen Rißbildung am Innenrand (Sprengfestigkeit) im Vergleich zu ihrer mäßigen Zerreißfestigkeit. Seit \textit{Grübler}s Untersuchungen ist bekannt, daß das \textit{Hooke}sche Gesetz für die Ermittlung des wirklichen Spannungszustandes in rotierenden Steinkörpern ungeeignet ist, so daß auf dieser Grundlage eine Erklärung der beobachteten Festigkeitserscheinungen auch nicht erwartet werden kann; \textit{Grübler} schlug daher das Elastizitätsgesetz \[ \sigma=\frac{\varepsilon}{A+B\varepsilon}= \frac{1}{\dfrac A\varepsilon+B} \tag{*} \] vor; er hat hieraus auch die nichtlineare Differentialgleichung zweiter Ordnung für die Radialverschiebung einwandfrei abgeleitet. Verf. gibt eine neue Ableitung dieser Differentialgleichung, formt sie in neuartiger Weise um und löst sie nach einem Verfahren von \textit{Wentzel} und \textit{Brillouin}. Die Spannungen werden errechnet Die Lösung wird diskutiert und mit der Lösung für den Grenzfall \(B=0\) (\textit{Hooke}sches Gesetz) verglichen. Es zeigt sich unter anderm, daß für praktisch in Frage kommende Scheibengrößen die innere Ringspannung für das Elastizitätsgesetz (*) stets \textit{unter} dem durch das \textit{Hooke}sche Gesetz bestimmten Wert liegt. Das Ergebnis stimmt somit mit der bisher nicht genügend geklärten hohen ``Sprengfestigkeit'' von Schleifscheiben qualitativ völlig überein.
Property / review text: Die Arbeit bildet einen Beitrag zur Aufklärung der überraschend hohen Festigkeit von rotierenden Schleifsteinen gegen Rißbildung am Innenrand (Sprengfestigkeit) im Vergleich zu ihrer mäßigen Zerreißfestigkeit. Seit \textit{Grübler}s Untersuchungen ist bekannt, daß das \textit{Hooke}sche Gesetz für die Ermittlung des wirklichen Spannungszustandes in rotierenden Steinkörpern ungeeignet ist, so daß auf dieser Grundlage eine Erklärung der beobachteten Festigkeitserscheinungen auch nicht erwartet werden kann; \textit{Grübler} schlug daher das Elastizitätsgesetz \[ \sigma=\frac{\varepsilon}{A+B\varepsilon}= \frac{1}{\dfrac A\varepsilon+B} \tag{*} \] vor; er hat hieraus auch die nichtlineare Differentialgleichung zweiter Ordnung für die Radialverschiebung einwandfrei abgeleitet. Verf. gibt eine neue Ableitung dieser Differentialgleichung, formt sie in neuartiger Weise um und löst sie nach einem Verfahren von \textit{Wentzel} und \textit{Brillouin}. Die Spannungen werden errechnet Die Lösung wird diskutiert und mit der Lösung für den Grenzfall \(B=0\) (\textit{Hooke}sches Gesetz) verglichen. Es zeigt sich unter anderm, daß für praktisch in Frage kommende Scheibengrößen die innere Ringspannung für das Elastizitätsgesetz (*) stets \textit{unter} dem durch das \textit{Hooke}sche Gesetz bestimmten Wert liegt. Das Ergebnis stimmt somit mit der bisher nicht genügend geklärten hohen ``Sprengfestigkeit'' von Schleifscheiben qualitativ völlig überein. / rank
 
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Ein nicht-lineares Elastizitätsgesetz bei rotierenden Kleisscheiben.
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    Ein nicht-lineares Elastizitätsgesetz bei rotierenden Kleisscheiben. (English)
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    1931
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    Die Arbeit bildet einen Beitrag zur Aufklärung der überraschend hohen Festigkeit von rotierenden Schleifsteinen gegen Rißbildung am Innenrand (Sprengfestigkeit) im Vergleich zu ihrer mäßigen Zerreißfestigkeit. Seit \textit{Grübler}s Untersuchungen ist bekannt, daß das \textit{Hooke}sche Gesetz für die Ermittlung des wirklichen Spannungszustandes in rotierenden Steinkörpern ungeeignet ist, so daß auf dieser Grundlage eine Erklärung der beobachteten Festigkeitserscheinungen auch nicht erwartet werden kann; \textit{Grübler} schlug daher das Elastizitätsgesetz \[ \sigma=\frac{\varepsilon}{A+B\varepsilon}= \frac{1}{\dfrac A\varepsilon+B} \tag{*} \] vor; er hat hieraus auch die nichtlineare Differentialgleichung zweiter Ordnung für die Radialverschiebung einwandfrei abgeleitet. Verf. gibt eine neue Ableitung dieser Differentialgleichung, formt sie in neuartiger Weise um und löst sie nach einem Verfahren von \textit{Wentzel} und \textit{Brillouin}. Die Spannungen werden errechnet Die Lösung wird diskutiert und mit der Lösung für den Grenzfall \(B=0\) (\textit{Hooke}sches Gesetz) verglichen. Es zeigt sich unter anderm, daß für praktisch in Frage kommende Scheibengrößen die innere Ringspannung für das Elastizitätsgesetz (*) stets \textit{unter} dem durch das \textit{Hooke}sche Gesetz bestimmten Wert liegt. Das Ergebnis stimmt somit mit der bisher nicht genügend geklärten hohen ``Sprengfestigkeit'' von Schleifscheiben qualitativ völlig überein.
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