Essai d'une théorie analytique des lignes non-euclidiennes. (Q5910448): Difference between revisions

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scientific article; zbMATH DE number 2633993
Language Label Description Also known as
English
Essai d'une théorie analytique des lignes non-euclidiennes.
scientific article; zbMATH DE number 2633993

    Statements

    Essai d'une théorie analytique des lignes non-euclidiennes. (English)
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    1910
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    Von diesem ``Essai'' einer analytischen Theorie der nichteuklidischen Linien liegen zurzeit 238 Druckseiten vor, ohne daß er damit beendigt wäre. Wir begnügen uns daher mit der Wiedergabe des Vorwortes statt eines Referates. Diese Arbeit zerfällt in drei Teile: Ebene Linie, Linie des Raumes und Linien, gezeichnet auf einer Oberfläche. Zwei ganz moderne Prinzipien beherrschen sie: die Einführung mehrerer Koordinatensysteme, andere als die klassisch gewordenen gewöhnlichen Systeme, und die Abbildung der nichteuklidischen Ebenen und Räume auf die gewöhnliche Ebene und den gewöhnlichen Raum. Vermöge des ersten Prinzips sind wir imstande, bei der Inangriffnahme einer geometrischen Frage die Wahl jenes Koordinatensystems zu treffen, das unter dem Gesichtspunkte der Einfachheit als das geeignetste erkannt wird. Das zweite Prinzip führt das Studium der nichteuklidischen Linien, Oberflächen und, allgemeiner zu reden, Gebilde auf das Studium der gewöhnlichen Linien, Oberflächen und Gebilde zurück. So ist es möglich gewesen, die projektive Geometrie auf wenige Seiten zusammenzudrängen. Was die analytische Geometrie anlangt, so ist sie auf die Lösung der wesentlichen Aufgaben beschränkt worden, die in der Folge einige Anwendungen finden. Der infinitesimalen Geometrie ist eine vollständigere Entwicklung zuteil geworden, besonders zufolge der Einführung mehrerer neuer Koordinatensysteme, die einer Menge bemerkenswerter Anwendungen fähig sind. In dem zweiten Teile ist es unmöglich gewesen (obgleich es sich ja eigentlich um Linien handelt), die Betrachtung einiger Oberflächen und einiger Körper zu umgehen, für die man bzw. den Flächen- und den Körperinhalt ausgewertet hat (Kegel, Hyperkonus, Grenzkegel, Kreiskanal, Gattungskanal, Kugel, Umdrehungsfläche, Helikoid, Pseudohelikoid). Ebenso ist es gelungen, in einigen merkwürdigen Punkten die wichtige Theorie der Biegung der Oberflächen mittels einer Deformation durch Verbiegung zu streifen. Die nichteuklidische Geometrie ist ohne Zweifel schwieriger als die gewöhnliche Geometrie. Ihre Formeln sind im allgemeinen verwickelter, so daß manche in der gewöhnlichen Geometrie ausführbaren Integrationen in den beiden nichteuklidischen Geometrien unmöglich sind. Dafür besteht aber hier eine in der alten euklidischen Geometrie durchaus unbekannte Mannigfaltigkeit und Fülle; denn manche nichteuklidischen Gebilde haben in der gewöhnlichen Geometrie kein Gegenstück. -- Der Hyperzykel und der Grenzkreis in der Ebene, die Hypersphäre und die Grenzkugel, der Hyperkonus, der Grenzkegel und der Kanal im Raume sind schlagende Beispiele dafür. Endlich ist zu bemerken, daß unsere Formeln eine Besonderheit dadurch an sich haben, daß zur Vereinfachung die charakteristische Konstante (der Parameter) jedes nichteuklidischen Raumes als der Einheit gleich angenommen ist. Man könnte jedoch die Formeln leicht so modeln, daß dieser Parameter seine ganze Allgemeinheit erhielte. Für solche Leser, die mit der elementaren nichteuklidischen Geometrie nicht genügend vertraut sind, wird verwiesen auf die bezüglichen Schriften von \textit{Beltrami, Lobatschevskij, Bolyai, Gérard, Mansion}.
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