Bestimmung der Dichtigkeit der Primzahlen, welche zu einer gegebenen Klasse von Substitutionen gehören. (Q1457418): Difference between revisions
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Bestimmung der Dichtigkeit der Primzahlen, welche zu einer gegebenen Klasse von Substitutionen gehören. |
scientific article |
Statements
Bestimmung der Dichtigkeit der Primzahlen, welche zu einer gegebenen Klasse von Substitutionen gehören. (English)
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1923
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Das in dieser Arbeit gelöste Problem wurde von \textit{G. Frobenius} gestellt [Berl. Ber. 1896, 689--703 (1896; JFM 27.0091.04)]. Es besteht in folgendem: Sei \(f(x)=0\) eine irreduzible Galoissche Gleichung \(n\)-ten Grades, und sei \(\mathfrak p\) ein Primideal aus \(\Omega(x)\), dann haben wir die Kongruenzen: \[ x_1^p \equiv x_{\alpha_1};\;x_2^p \equiv x_{\alpha_2};\dots;x_n^p \equiv x_{\alpha_n} \pmod{\mathfrak p}, \] wenn wir mit \(x_1,x_2,\dots,x_n\) die Wurzeln der Gleichung \(f(x)=0\) bezeichnen. \(S=\left( \begin{matrix} 1 & 2 & 3 & \dots & n \\ \alpha_1 & \alpha_2 & \alpha_3 & \dots & \alpha_n \end{matrix} \right)\) ist eine Substitution der Gruppe dieser Gleichung. Man sagt dann, daß das Primideal \(\mathfrak p\) zur Substitution \(S\) gehört und daß\ die Primzahl \(p\), in der \(\mathfrak p\) aufgeht, zur Klasse \(TST^{-1}\) gehört. Durch die Arbeiten von \textit{E. Kummer} [J. Reine Angew. Math. 30, 107--116 (1846; Zbl 02750876); ibid. 35, 327--367 (1847; Zbl 02750794)] und \textit{L. Kronecker} [Berl. Monatsber. 1880, 404--406 (1880; JFM 12.0125.02)] angeregt, untersuchte Frobenius die Dichtigkeiten der Primzahlen, welche zu einer gegebenen Klasse der Substitutionen gehören. Es ist aber Frobenius nur gelungen, die Dichtigkeit der Primzahlen, welche einer Abteilung einer Substitution (d. h. der Gesamtheit der Klassen, welche durch alle primitiven Potenzen der gegebenen Substitution gebildet sind) gehören, zu bestimmen. Der Verf. zeigt in seiner Arbeit, daß\ die Frobeniussche Vermutung richtig ist: einer jeden Klasse von Substitutionen entsprechen in der Tat unendlich viele rationale Primzahlen. Ihre Dichtigkeit ist nämlich der Anzahl der verschiedenen Substitutionen der Klasse proportional. Es ergibt sich also, daß\ es in der Galoisschen Gruppe keine einzige Substitution gibt, welcher, in dem oben erwähnten Sinne, keine Primideale entsprechen. \S\,1 enthält eine veränderte Ausführung des Beweises der Frobeniusschen Resultate. In \S\,2 verallgemeinert der Verf. den von Kummer gefundenen Zusammenhang zwischen den Progressionen und den Kreisteilungskörpern. Statt der Progressionen wird der allgemeinere Begriff des Komplexes eingeführt. In \S\,3 wird der Dirichletsche Satz über die Progression verallgemeinert. Es wird gezeigt, daß\ es in jedem Körper unendlich viele Primideale gibt, deren Normen in einem beliebig gegebenen zulässigen Komplexe liegen. Verallgemeinerungen dieser Art wurden schon von anderen Autoren gemacht, z. B. von \textit{H. Weber} [Math. Ann. 49, 83--100 (1897; JFM 28.0083.05)], der Verf. benutzt aber in diesem Paragraphen eine Methode, bei der die Theorie des Klassenkörpers vermieden wird. In dem \S\,4 wird die Dichtigkeit der Primzahlen, welche zu einer Klasse von Substitutionen gehören, bestimmt. Zu diesem Zwecke wird ein Kreisteilungskörper adjungiert. Es sei die Gleichung, welche diesen Körper bestimmt, nach dem Modul \(p\) irreduzibel. Dann zeigt der Verf., daß\ für gewisse Gleichungen aus diesem erweiterten Körper, wenn man sie als Kongruenzen (mod. \(p\)) betrachtet, das Vorhandensein der rationalen Wurzeln mit dem Umstande verbunden ist, daß\ \(p\) zu der einen oder der anderen Klasse seiner Abteilung gehört. Durch Verwendung des Resultates des \S\, 3 ergibt sich dann der Beweis für die Existenz einer unendlichen Menge von solchen Primzahlen einer gegebenen Abteilung, welche einer beliebig gewählten Klasse dieser Abteilung zugehören. Um aber auch die Zahlenwerte der Dichtigkeiten zu bestimmen, adjungiert der Verf. nicht einen, sondern \(k\) Kreisteilungskörper und läßt die Zahl \(k\) ins Unendliche wachsen. Leider kann die Methode dieser wichtigen, aber schwierigen Arbeit nicht in wenigen Zeilen auseinandergesetzt werden. Es sind noch zwei \S\S hinzugefügt, welche Frage nach der Verwandtschaft der Körper und einen Beweis des Hilbertschen Satzes (Zahlbericht S. 424-428) erledigen. Eine Bearbeitung dieser Arbeiten in deutscher Sprache erschien in [Math. Ann. 95, 191--228 (1925; JFM 51.0149.04)].
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