Ethnologisch-Mathematisches. (Q1467945): Difference between revisions
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
---|---|---|---|
English | Ethnologisch-Mathematisches. |
scientific article |
Statements
Ethnologisch-Mathematisches. (English)
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1917
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Die Hauptabsicht des Aufsatzes ist, an einem augenfälligen Beispiele zu zeigen, wie die Ethnologie, als die theoretisch konstruierende Zusammenfassung der von der wesentlich beschreibend vorgehenden Ethnographie herzugeschafften Tatsachen, die in den letzten Jahren durch die enge Fühlungnahme mit Psychologie und Prähistorie beachtenswerte Fortschritte gemacht hat, auch die Befruchtung durch die Wissenschaftgeschichte als förderndes Moment wird verspüren können. An der Hand des durchforschten Materials wird als ein ``Erfahrungssatz'' festgestellt, daß das Positionssystem mit der Null an zwei sehr distanten, jedes Verbindungsmittels in geologischer Gegenwart beraubten Erdteilen (in Vorderindien bei den Indern, auf der Halbinsel Yukatán bei den Mayas) in vollster gegenseitiger Unabhängigkeit (dort unter Zugrundelegung des Dezimal-, hier unter Zugrundelegung des Vigesimalsystems) erfunden und beide Funde zu einem hohen Grade der Ausbildung gebracht worden sind. Es ist somit erwiesen, daß wenigstens auf geistigem Gebiete es unverfängliche Fälle gibt, in denen der Völker- oder Elementargedanke (\textit{A. Bastian}) gegenüber der Übertragungs- oder Entlehungstheorie (\textit{Ratzel}) seine unbedingte Geltung behauptet.
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