Beiträge zur elektromagnetischen Lichttheorie. (Q1537353): Difference between revisions
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Beiträge zur elektromagnetischen Lichttheorie. |
scientific article |
Statements
Beiträge zur elektromagnetischen Lichttheorie. (English)
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1886
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Dieselben Hülfsvorstellungen, welche der Verfasser in zwei früheren Arbeiten (cf. F. d. M. XIX. 1887. 1097, JFM 19.1097.01; JFM 19.1097.02) benutzt hatte, um auf Grund der elektromagnetischen Lichttheorie die Dispersion zu erklären, nämlich die Annahme selbständiger elektrischer Oscillationen in den ponderabeln Molecülen, wendet er hier an, um die Doppelbrechung abzuleiten und das Reflexionsproblem zu erledigen. Es gelingt ihm in der That, 1) für das Dispersionsgesetz eine Formel zu finden, die schon von Ketteler aufgestellt und durch Messungen bestätigt ist; 2) für die Fortpflanzungsgeschwindigkeit von Oscillationen in krystallinischen Medien eine Gleichung von der Form der Fresnel'schen Gleichung abzuleiten, nur dass dieselbe hier complexe Grössen statt der reellen enthält; 3) werden auch für das Reflexionsproblem Gleichungen ermittelt, die mit den von Drude (cf. F. d. M. XIX. 1887. 1086, JFM 19.1086.02) aufgestellten übereinstimmen. Trotz dieser Uebereinstimmung der Resultatemit den aus der Elasticitätstheorie abgeleiteten kann Referent die Darstellung des Verfassers nicht als eine befriedigende ansehen. Abgesehen davon, dass hinsichtlich der Zulässigkeit der Grundvorstellung sowie verschiedener nebenbei benutzter Hülfsvorstellungen erhebliche Bedenken obwalten, entbehrt die Entwickelung vielfach der nötigen Strenge und hält sich von Willkürlichkeiten nicht frei. Erwähnt sei noch, dass der Verfasser es unentschieden lässt, ob die Lichtbewegung den dielektrischen Verschiebungen oder den begleitenden magnetischen Kräften entspricht. Die eine Annahme würde die Fresnel'sche, die andere die Neumann'sche Vorstellung über die Lage der Polarisationsebene ergeben.
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