Digression sur les séries. (Q1548867): Difference between revisions

Das Vorliegende (siehe JFM 13.0077.02) ist ein Bericht über ein Werk von Wronski (geboren 1778 in Posen, gestorben 1803 in Neuilly, erst polnischer, dann russischer Officier bis 1797, dann Gelehrter, zwei Jahre in Deutschland, von da an in Frankreich). Der Gegenstand des Werkes ist die approximative Auflösung der Gleichungen. Zur Darstellung der Wurzeln einer beliebigen algebraischen oder transcendenten Gleichung \(\varphi(y) = 0\) wendet der Verfasser die Entwickelung der folgenden Reihe an: \[ y=w-\varphi(w) \frac{\partial w}{\partial \varphi(w)} - [\varphi(w)]^2 \frac 12\;\frac{\partial^2\varphi(w) \partial w}{[ \partial \varphi(w)]^3} - \cdots. \] Der allgemeine Term lautet: \[ -[\varphi(w)]^\mu \frac{D(\partial^2 \varphi(w) \partial^3[\varphi(w)]^2 \partial^4[\varphi(w)]^3 \ldots \partial^\mu [\varphi(w)]^{\mu-1} ) \partial w}{ 1!2!\ldots \mu![\partial\varphi w]^{1+2+\ldots \mu}}, \] wo \(D\) eine numerische Determinante bezeichnet. Das an sich willkürliche \(w\) ist so zu wählen, dass die Reihe am schnellsten convergirt. Es werden zuerst die Einführungen des Verfassers erklärt, dann der obige Reihenausdruck abgeleitet. Hierauf folgen Bemerkungen über die idealen und absurden Grössen, dann das Princip der Convergenz der Reihe, dann secundäre Wege, die Convergenz zu erlangen. Fernere Gegenstände der Besprechung sind die ``génération neutre'', die Beschaffenheit des Fundamentalwerts, Auflösung der primitiven Gleichungen, die reducirte Gleichung (d.h. eine dem \(\varphi(x)=0\) näher kommende, deren Wurzeln bekannt sind), die theoretischen Lösungen, die Exhaustionsmethode. Zum Schluss wird das Beispiel behandelt: \[ \begin{aligned} & \sin\xi = \frac{r\mu\nu}{\theta eHg} \frac{ \varphi\cos\alpha + \sin(\alpha-\omega)}{\cos \alpha}\\ & \text{tg } \omega = \frac{ \theta e}{r} \frac{1-\cos\xi}{\xi}, \end{aligned} \] wo \(\xi,\omega\) die Unbekannten sind. Der Bericht hat den Zweck, das Verständnis der Urschrift zu erleichtern, lässt sich aber wohl schwerlich, gesondert von derselben, als hinreichend zur Mitteilung betrachten. Der zweite Artikel handelt von einer Stelle im ersten, wo von Verwandlung divergenter Reihen in convergente die Rede ist. Der Sinn dieses Ausdrucks grundet sich auf die Aufstellung von Wronski: ``Die Reihen in ihrer Allgemeinheit genommen als convergente oder nicht convergente haben an sich, in der unbegrenzten Anzahl ihrer Terme und ohne Zuhülfenahme einer Ergänzungsgrösse, eine bestimmte Bedeutung (Wert)''. Dass man ohne Rücksicht auf den Rest Transformationen vollziehen kann, wird an einigen Beispielen gezeigt; doch giebt wenigstens der Bericht über jene Bedeutung (oder Wert) keine deutliche Auskunft.