Bemerkung zu einem von F. Zöllner ausgeführten, electrodynamischen Versuch. (Q1559575): Difference between revisions
From MaRDI portal
Added link to MaRDI item. |
Set profile property. |
||
Property / MaRDI profile type | |||
Property / MaRDI profile type: MaRDI publication profile / rank | |||
Normal rank |
Latest revision as of 03:54, 5 March 2024
scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
---|---|---|---|
English | Bemerkung zu einem von F. Zöllner ausgeführten, electrodynamischen Versuch. |
scientific article |
Statements
Bemerkung zu einem von F. Zöllner ausgeführten, electrodynamischen Versuch. (English)
0 references
1874
0 references
In dem Referat p. 684, JFM 06.0681.02, wurde auseinandergesetzt, dass die electrodynamischen Rotationserscheinungen als Beweise gegen die Gültigkeit des Potentialgesetzes angesehen worden sind, dass Helmholtz dagegen durch Berücksichtigung der electrodynamischen Wirkung an den Gleitstellen jene Erscheinungen auch aus dem Potentialgesetz glaubt ableiten zu können. Um diese Erklärung zu widerlegen hat Zöllner (JFM 06.0686.01) jene Rotationsversuche so verändert, dass er das bewegliche Leitstück nicht direct in des Quecksilber tauchen liess, sondern die Verbindung durch eine lose in des Quecksilber herabhängende Kette herstellte. Bei der erfolgenden Drehung wurde das obere Ende der Kette am stärksten vorwärts bewegt und zog das untere Ende nach sich. Hiernach nimmt Zöllner an, dass die bewegende Kraft ihren Angriffspunkt nicht an der Gleitstelle, sondern an dem beweglichen Metallbügel hat. Herwig (JFM 06.0686.02) hat bei einem ähnlichen Rotationsversuch das Quecksilber ganz beseitigt und durch einen sehr dünnen biegsamen Kupferdraht dem Metallbügel den Strom zugeleitet. Hierbei ist also die Gleitstelle ganz vermieden. Diesen Versuch hat er noch in verschiedener Weise modificirt. Helmholtz (JFM 06.0686.03) macht dagegen zunächst geltend, dass es sich in allen Fällen um geschlossene Ströme handelt, dass also das Potentialgesetz dieselben Resultate geben muss, wie das Ampère'sche. Die Erklärung des Zöllner'schen Versuchs liegt darin, dass die Drahtkette von Kräften angegriffen wird, welche dieselbe quer gegen die Längsaxe des Magnets zu richten streben. Dieser Drehung kann das obere Ende leichter Folge leisten, als das untere, welches durch die Zähigkeit der Flüssigkeit zurückgehalten wird. Für die Versuche von Herwig giebt ebenfalls des Potentialgesetz eine ausreichende Erklärung. In ähnlicher Weise wie Helmholtz, erklärt auch Lippich in der zuletzt citirten Arbeit die Versuche von Zöllner.
0 references