The dynamics of geodesic flows. (Q2592640): Difference between revisions
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | The dynamics of geodesic flows. |
scientific article |
Statements
The dynamics of geodesic flows. (English)
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1939
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Zusammenfassender Bericht über Transitivitätseigenschaften geodätischer Strömungen. Gegeben sei eine Riemannsche Mannigfaltigkeit, die derart beschaffen sei, daß ein Element \(e\) (Punkt und Richtung) genau eine Geodätische bestimmt, welche bis zu unbegrenzter Länge verlängert werden kann (Vollständigkeitseigenschaft). Jedem Element \(e\) im Punkte \(P\) entspricht das Element \(e_s\) auf derselben Geodätischen, deren gerichtete Bogenlänge von \(P\) aus bis \(e_s\) gemessen \(s\) beträgt. Die Transformation \(e\to e_s\) im Raum \(\varOmega\) der Elemente \(e\) sei mit \(T_s\) bezeichnet. Über \(\varOmega\) und \(T_s\) können folgende Annahmen gemacht werden: \(\varOmega\) sei ein metrischer, separabler, vollständiger Raum, in dem ein äußeres Maß \(m\) definiert sei. Es sei weiter \[ T_0(P)=P,\quad T_t(T_s(P))=T_{t+s}(P). \] \(T_t(P)\) soll eine stetige Funktion von \(t\) und \(P\) sein. Ist \(A \in \varOmega\) eine meßbare Menge, so ist \(T_t(A)\) meßbar und \(m(T_t(A)) = mA\). Verf. unterscheidet die folgenden Arten einer Transitivität der geodätischen Strömung: 1) Regionale Transitivität. Sind \(D\) und \(D^*\) als beliebige offene Mengen in \(\varOmega\) gegeben, so existiert ein \(t\), so daß \[ D_t\cdot D^*\neq 0\qquad (D_t=T_t(D)). \tag{1} \] 2) Topometrische Transitivität. Sind \(M\subset\varOmega\) eine beliebige meßbare Menge mit \(mM> 0\) und \(D\subset\varOmega\) eine beliebige offene Menge, so gibt es ein \(t\) derart, daß \[ M_t\cdot D\neq 0\qquad (M_t=T_t(M)). \tag{2} \] 3) Metrische Transitivität. Sind \(M\subset\varOmega\), \(M^*\subset\varOmega\) zwei beliebige meßbare Mengen mit \(mM > 0\), \(mM^* > 0\), so gibt es ein \(t\) derart, daß \[ M_t\cdot M^* \neq 0. \tag{3} \] Gibt es ein \(\overline{t}\) derart, daß (1) bzw. (2) bzw. (3) für \(|t| \geqq\overline{t}\) gilt, so wird die entsprechende Transitivitätsart permanent genannt. Die Strömung besitzt die Mischungseigenschaft, falls für drei beliebige Mengen \(M\subset\varOmega\), \(M^*\subset\varOmega\), \(\overline{M}\subset\varOmega\) von positivem Maß die Beziehung \[ \lim\limits_{t\to\pm\infty}\dfrac{m(M_t\cdot M^*)}{m(M_t\cdot \overline{M})}\equiv \dfrac{mM^*}{m\overline{M}} \] besteht. Aus der Mischungseigenschaft folgen alle vorher definierten Arten der Transitivität. Es werden zunächst zweidimensionale Mannigfaltigkeiten \(M_{(-c)}\) konstanter negativer Krümmung \(- c\) betrachtet. Eine solche Mannigfaltigkeit werde durch eine nichteuklidische Maßbestimmung im Einheitskreis bei Zugrundelegung einer Fuchsschen Gruppe \(F\) gegeben. Nimmt man an, daß \(F\) auf der Peripherie des Einheitskreises nicht eigentlich diskontinuierlich sei, so ist die geodätische Strömung permanent regional transitiv. Besitzt \(F\) endlich viele Erzeugende, so ist die Strömung nicht nur metrisch transitiv, sondern sogar vom Mischungstypus. Es gibt ferner Mannigfaltigkeiten \(M_{(-c)}\), auf denen die geodätische Strömung permanent regional transitiv, aber nicht metrisch transitiv ist. Weiter wird über ähnliche Sätze bei zweidimensionalen Mannigfaltigkeiten \textit{variabler} negativer und, soweit bis heute bekannt, bei dreidimensionalen Mannigfaltigkeiten konstanter negativer Krümmung berichtet. Zum Schluß einige Bemerkungen über die Verwendung symbolischer Methoden.
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