The universe of De Revolutionibus. (Q2593825): Difference between revisions

Verf. wendet sich gegen die unscharfe und mißverständliche Darstellung der Copernicanisehen Lehre in einigen der als maßgeblich angesehenen wissenschafts\-geschichtlichen Werke der letzten 20 Jahre in englischer Sprache. Er betont, daß nicht erst J. Bruno oder Th. Digges die Unendlichkeit des Weltalls gelehrt haben, vielmehr schon Copernicus selbst. Dieser wendet z. B. gegen den geozentrischen Stand\-punkt ein, es sei undenkbar, daß sich die unendliche achte Sphäre (die Trägerin der Fixsterne im Ptolemäischen System) in Bewegung befände; denn alles Unendliche, müsse ruhen. Er sagt ferner klar und deutlich, man habe eine Grenze des Weltalls nicht ermittelt und könne dies auch nicht. In ähnlichem Sinne äußern sich über seine Auffassung die späteren Forscher von Ruf, die unmittelbar aus Copernicus schöpften, wie Rheticus, Digges, Tycho, Gilbert, Kepler und sogar noch Riccioli. Verf. erläutert auch deren Auffassungen eingehend und weist darauf hin, daß die Lehre vom un\-endlichen Weltall nicht von Copernicus neu geschaffen wurde, sondern im wesent\-lichen bereits auf den Cusaner zurückgeht.