Equivalent singular points of ordinary linear differential equations. (Q1476797): Difference between revisions

In einer früheren Arbeit [Trans. Am. Math. Soc. 10, 436--470 (1909; JFM 40.0352.02)] hat Verf. den Begriff ``äquivalenter singulärer Punkte'' linearer Differentialgleichungen eingeführt; aber das aus diesem Begriff sich ergebende Klassifikationstheorem war wegen Übergebung gewisser Ausnahmefälle unvollständig. In der vorliegenden Arbeit beweist Verf. das Theorem in seiner Allgemeinheit; sein Beweis beruht auf einem von ihm in den [Math. Ann. 74, 122--133 (1913; JFM 44.0469.02)] aufgestellten funktionentheoretischen Hülfssatze. Sind zwei homogene lineare Differentialsysteme mit analytischen Koeffizienten durch eine lineare Transformation miteinander verbunden, deren Koeffizienten bei \(x =\infty\) analytisch sind und sich für \(x =\infty\) auf \(\delta_{ij}\) reduzieren (\(\delta_{ij} = 0\) für \(i\neq j\), \(\delta_{ii} = 1\)), so sagt Verf., daß die beiden Systeme bei \(x =\infty\) einen ``äquivalenten singulären Punkt'' besitzen. Alsdann lautet jetzt das Theorem: ``Jedes lineare Differentialsystem der oben angegebenen Art mit einem singulären Punkt vom Range \(q+1\) bei \(x =\infty\) ist bei \(x=\infty\) einem kanonischen System von der Form \[ x\;\frac{dY_i}{dx} = \sum^n_{j=1} P_{ij}(x)Y_j\qquad (i=1, 2,\ldots,n) \] äquivalent, in welchem \(P_{ij}(x)\) Polynome von höchstens \((q + 1)\)-tem Grade sind.'' .