Geschichte der Mathematik. I. Teil. Von den ältesten Zeiten bis \textit{Cartesius}. (Q1491038): Difference between revisions
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English | Geschichte der Mathematik. I. Teil. Von den ältesten Zeiten bis \textit{Cartesius}. |
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Geschichte der Mathematik. I. Teil. Von den ältesten Zeiten bis \textit{Cartesius}. (English)
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1908
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Der Plan für die neue Geschichte der Mathematik, deren erster Band vollendet ist, war so entworfen, daß \textit{Günther} das Altertum und das Mittelalter übernehmen, \textit{A. v. Braunmühl} im zweiten Bande die Neuzeit behandeln sollte. Der bekagenswerte frühzwitige Tod des hervorragenden zweiten Forschers hat die Ausführung des ursprünlichen Plans jetzt leider verhindert. Hoffen wir, daß in seinem Nachlasse so viel Material vorhanden ist, um das baldige Erscheinen des zweiten Bandes mit Benutzung dieses Materials zu ermöglichen. Der Zweck des Werkes ist, denjenigen eine Geschichte der Mathematik in die Hände zu geben, welchen die Benutzung des groß\ en \textit{Cantor}schen Werkes zu beschwerlich, seine Anschaffung auch wohl zu kostspielig ist. ``Es wird an alle diejenigen edacht, welche im eigenen Studiengange zu einer auch historischen Ausbildung keine Gelegenheit fanden, im Verlaufe ihrer späteren Tätigkeit aber die Notwendigkeit einsahen, ihr Wissen auch nach dieser Seite hin abzurunden und auszugestalten\dots. Dieses Buch mag man sich als eine Art Mittel zwischen \textit{Cantor} und \textit{Sturm} denken, in welcher Eigenschaft es sich den in Deutschland sehr willkommen geheißenen, wiewohl teilweise einer andern Tendenz huldigenden Schriften von \textit{Zeuthen} nähert.'' Der Zeipunkt für die Abgrenzung des ersten Bandes liegt in der ersten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts; ``das bewußte Auftreten der Koordinatengeometrie und das Aufkommen infinitesimaler Betrachtungsweisen -- \textit{Kepler, Fermat, Cavalieri} usw. -- kennzeichnen den Geist, der sich in der modernen Mathematik Bahn zu brechen beginnt''. Mit der Abfassung dieses Buches ist \textit{S. Günther} nach längerer Unterbrechung zu seiner Jugendliebe, der Geschichte der Mathematik, zurückgekehrt und hat mit gewandter Feder bei seinem polyhistorischen Wissen ein recht brauchbares Werk geschaffen, das in den Kreisen, für welche es bestimmmt ist, viel Gutes wirken wird. Zu einer wissenschaftlichen Kritik hat das Jahrbuch keinen Platz; wir verweisen dieserhalb auf die Rezensionen von \textit{G. Eneström} in der Deutschen Literaturzeitung 29, 2935-2937, 1908, sowie auf die von it \textit{D. E. Smith} im Bull. Amer. Math. Soc. 15, 244-248, 1909. In der letzteren heißt es unter anderem: ``Es ist leicht ersichtlich, daß \textit{Günther} die besten unter den gewöhnlichen sekundären Quellen benutzt hat, daß er aber selten bis zu denen zurückgegangen ist, die man als die primären bezeichnen kann. So nimmt er bei dem griechischen Abakus an, die Überlieferung seines allgemeinen Gebrauches sei zu billigen, wogegen dies tatsächlich äußerst zweifelhaft ist, und bezüglich derselben Frage für Rom versichert er, daß wir keine Beispiele eines derartigen Instrumentes mehr haben, während wir mehrere haben, die mit großer Wahrscheinlichkeit auf klassische Zeiten zurückgehen.'' Zum Schlusse geben wir der besseren Übersicht wegen die Titel der einzelnen Kapitel. I. Zahl und Maß\ als Urbesitz der Menschheit. II. Die Mathematik der Mesotamier. III. Die Mathematik der Ägypter. IV. Die Mathematik der Chinesen und ältesten Inder. V. Die voralexandrinische Zeit der Griechen. VI. Das klassische Zeitalter. VII. Griechische Mathematik in der Zeit zwischen \textit{Apollonius} und \textit{Ptolemaeus.} VIII. Römische Mathematik. IX. Der Niedergang der griechischen Mathematik. X. Byzantinische Mathematik. XI. Die Mathematik der Inder im Mittelalter. XII. Die ältere arabische Periode. XIII. Die spätere arabische Periode. XIV. Die Bewahrung der Wissenschaft im kirchlichen und höfischen Schulwesen des christlichen Mittelalters. XV. \textit{Lionardo Pisano.} XVI. Mathematischer Unterricht und mathematischer Erkenntnisfortschitt im späteren Mittelalter. XVII. Die Reformperiode \textit{Peurbachs} und \textit{Regiomontans} nebst den ihr folgenden Jahrzehnten bis 1500. XVIII. Allgemeine Charakteristik des XVI. und beginnenden XVII. Jahrhunderts. XIX. Die arithmetischen Disziplinen in der Zeit von 1500 bis 1637. XX. Die geometrischen und mechanischen Disziplinen in der Zeit von 1500 bis 1637. -- Namenindex. Literarische Übersicht.
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