Pouvoir rotatoire et double réfraction. (Q1534262): Difference between revisions

Der Theorie der gleichzeitigen Wirkungen des Drehungsvermögens und der Doppelbrechung ist von Hrn. Gouy aufgestellt worden. Der Verf. wendet diese Theorie auf die Erforschung der Umwandlung einer geradlinigen Schwingung an, welche durch eine mit dem Drehungsvermögen behaftete, doppeltbrechende Platte senkrecht hindurchgeht. Der einfachste Fall, der einzige, den er prüft, ist derjenige, bei welchem die Schwingung des Einfallsstrahles parallel oder senkrecht zum Hauptschnitt der Platte ist. Die Schwingung des austretenden Strahles ist im allgemeinen elliptisch; sie wird durch den Winkel \(\alpha\) ihrer grossen Axe mit der Richtung der Einfallsschwingung und durch das Verhältnis \(K\) ihrer beiden Axen bestimmt. Die Frage ist schon von Hrn. Wiener behandelt worden (Wiedemann Ann. XXXV, F. d. M. XX. 1888. 1110, JFM 20.1110.04), der durch geometrische Betrachtungen den Ausdruck für tg\(2\alpha\) ermittelt hat. Man kann jedoch mit Benutzung der gewöhnlichen analytischen Methode diesen Ausdruck gewinnen, ebenso auch den für das Verhältnis der Axen und danach die vollständige Discussion durchführen.