Allgemeine Theorie der Dämpfung, welche ein Multiplicator auf einen Magnet ausübt. (Q1550378): Difference between revisions

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English
Allgemeine Theorie der Dämpfung, welche ein Multiplicator auf einen Magnet ausübt.
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    Statements

    Allgemeine Theorie der Dämpfung, welche ein Multiplicator auf einen Magnet ausübt. (English)
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    1880
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    Durch die Schwingungen des Magnets in einem Multiplicator werden bekanntlich in den Drahtrollen Inductionsströme erregt, welche der Bewegung des Magnets entgegenwirken. Bei kleinen Schwingungsamplituden kann man diese Wirkung als eine Kraft in Rechnung ziehen, welche der augenblicklichen Winkelgeschwindigkeit proportional ist. Sind die Amplituden grösser, oder schwingt der Magnet nicht um seine ursprüngliche Gleichgewichtslage, so ist die dämpfende Kraft allgemeiner als eine Function des Ausschlags anzusehen. Der Verfasser constatirt diese Thatsache zunächst durch den Versuch, indem er das logarithmische Decrement bestimmt, wenn der Magnet um die mittlere Gleichgewichtslage schwingt. Nachdem dann der Magnet durch einen passend liegenden Magnetstab um einen kleinen Winkel abgelenkt ist, wird das logarithmische Decrement von neuem bestimmt und ergiebt sich kleiner, als im ersten Fall. Diese Erscheinungen lassen sich theoretisch verfolgen wenn man für die Bewegungsgleichung des Magnets die folgende Differentialgleichung annimmt: \[ K \frac{d^2 \varphi}{dt^2} + P(\varphi) \frac{d\varphi}{dt} + Q(\varphi) = 0, \] oder bei Entwicklung der Functionen \(P\) und \(Q\) nach Potenzen von \(\varphi\) und Vernachlässigung höherer Glieder: \[ \frac{d^2 \varphi}{dt^2} + 2m (1-m_1 \varphi^2) \frac{d\varphi}{dt} + n^2 (1-n_1^2 \varphi^2) \varphi = 0. \] Zur Integration derselben wird zunächst gesetzt: \[ \varphi = Ae^{-mt} \sin (\beta t + B), \quad \beta^2 = n^2 - m^2, \] dann werden die Constanten \(A\) und \(B\) als Functionen von \(t\) angesehen und durch Annäherungsrechnung bestimmt. Aus dem auf diese Weise erhaltenen Integral der Differentialgleichung werden die Werthe der durch die Dämpfung veränderten Schwingungsdauer und des logarithmischen Decrementes berechnet, wobei man erhält: \[ \tau = \frac{\pi}{\beta} (1-S_1\alpha_1^2 ), \quad \lambda = \frac{\pi}{\beta} m(1-S_1 \alpha_1^2). \] Hier ist \(\alpha_1\) die Ablenkung von der mittleren Gleichgewichtslage, \(S_1\) und \(S_2\) sind Constanten, welche durch den Versuch bestimmt werden können. Die Vergleichung dieser Formeln mit den oben besprochenen Versuchen gab eine gute Uebereinstimmung.
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