On the theory of the complex numbers constructed from the \(n\) principal units. (Q1543920): Difference between revisions

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Revision as of 06:55, 16 February 2024

scientific article
Language Label Description Also known as
English
On the theory of the complex numbers constructed from the \(n\) principal units.
scientific article

    Statements

    On the theory of the complex numbers constructed from the \(n\) principal units. (English)
    0 references
    1885
    0 references
    Herr Weierstrass hat in einem an Herrn Schwarz gerichteten Brief, welcher in den Gött. N. abgedruckt ist, gezeigt, dass die Rechnung mit \(n\)-gliedrigen complexen Zahlen immer so eingerichtet werden kann, dass sie auf mehrere neben einander laufende Rechnungen mit gewöhnlichen zweigliedrigen complexen Zahlen hinauskommt, und hierin erblickt Herr Weierstrass den Sinn und die Berechtigung des bekannten Gauss'schen Ausspruchs. Eine andere Auffassung der Sache wird nun in der vorliegenden Abhandlung von Herrn Dedekind ausführlich entwickelt und begründet. Man verstehe unter einer ``Zahl'' immer eine gewöhnliche zweigliedrige complexe Zahl. Die \(n^2\) Zahlen \(e_r^s(r,s = 1,2,\dots,n) \) mögen der Bedingung genügen, dass die Determinante \(|e_r^s|\) von Null verschieden ist, übrigens aber ganz beliebig angenommen werden. Das System der \(n\) Grössen \(e_1, e_2, \dots ,e_n\) soll nun insofern mehrwertig sein, als es irgend eines der \(n\) Specialsysteme \[ e_1^s, e_2^s,\dots,e_n^s \eqno (s=1,2,\dots,n) \] repräsentiren soll. Diese Festsetzung ist so zu verstehen, dass jede Gleichung, welche ausser gewöhnlichen Zahlen noch die Zeichen \(e_1, e_2, \dots,e_n\) enthält nur dann als gültig angesehen wird, wenn sie in eine wirkliche Gleichung übergeht, falls man für \(e_1, e_2, \dots, e_n\) irgend eines der \(n\) Systeme \(e_1^s, e_2^s, \dots, e_n^s\) einträgt. Eine jede Gleichung repräsentirt hiernach in Wirklichkeit \(n\) verschiedene Gleichungen. Betrachtet man nun alle Grössen der Form \[ x=\xi_1 e_1+\xi_2e_2+\cdots + \xi_ne_n, \] wo die \(\xi\) alle möglichen Zahlenwerte annehmen können, so kann jede aus solchen Grössen gebildete Function \(\varphi(x_1,\dots)\) in einer und nur einer Weise als eine eben solche Grösse dargestellt werden. Damit nämlich \[ \varphi(x,\dots)=z_1e_1+z_2e_2+\cdots +z_ne_n \] wird, hat man \(z_1,z_2,\dots,z_n\) aus denjenigen \(n\) linearen Gleichungen zu bestimmen, welche aus der vorstehenden entstehen, wenn nach und nach für \(e_1,e_2,\dots,e_n\) die Systeme \[ e_1^s,e_2^s,\dots,e_n^s \eqno (s=1,2,\dots,n) \] eingetragen werden. Die getroffenen Bestimmungen begründen also in vollständig eindeutiger Weise die Rechnung in dem Gebiete der aus den \(n\) Grössen \(e\) zusammengesetzten Grössen \(x\). Herr Dedekind beweist nun in der vorliegenden Abhandlung den schönen Satz, dass mit den so bestimmten Grössengebieten alle möglichen Gebiete erschöpft sind, in welchen die Rechnungsgesetze der gewöhnlichen Arithmetik gelten. Der Gauss'sche Ausspruch ist hiernach so zu deuten, dass die Einführung hypercomplexer Grössen darum keine wirkliche Bereicherung des gewöhnlichen Zahlengebietes darstellt, weil jene Grössen aufgefasst werden können als gewöhnliche mehrwertige Zahlen und letztere schon in denjenigen algebraischen Untersuchungen auftreten, welche sich in dem Gebiete der gewöhnlichen Zahlen bewegen.
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    Finite-dimensional complex algebras
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    Identifiers