CM number fields and modular forms (Q2471438): Difference between revisions

Im Jahr 1924 zeigte Hecke im Zuge seiner Untersuchungen der Funktionen zu den Hilbertschen Modulgruppen total-reeller Zahlkörper \(F\) vom Grad \(n\), dass die Eisensteinreihen wie bei Untergruppen der klassischen Modulgruppe auch hier zur Konstruktion ganzer Nichtspitzenformen benutzt werden können. Den Zugang zu den Reihen der Gewichte \(k= 1,2\) gewann er durch analytische Fortsetzung mittels des Heckeschen konvergenzerzeugenden Faktors. Ein Fehler vereitelte aber die Bestimmung im Fall \(k= 1\). Die Verhältnisse wurden durch eine Arbeit des Ref. [Math. Z. 64, 339--352 (1956; Zbl 0071.07703)] aufgeklärt und gezeigt, dass auch hier ganze Nichtspitzenformen entstehen, zwischen denen aber Relationen bestehen. Die Möglichkeit des Zugriffs auf das Gewicht \(k= 1\), verbunden mit der zusätzlichen Verwendung von Charakteren und den Beziehungen zu Hilbertschen Modulgruppen von Unterkörpern durch Spurbildung (Einschränkung der Variablen auf Untermannigfaltigkeiten) erschloß\ in den folgenden Jahren eine Fülle von Anwendungen von der Berechnung der Werte von \(L\)-Funktionen (die als konstante Koeffizienten der Eisensteinreihen auftreten) über die Konstruktion von Modulformen bis zu zahlentheoretischen Folgerungen. In der vorliegenden Arbeit werden bei den Eisensteinreihen Hecke-Charaktere zu total-imagi\-nären quadratischen Erweiterungen \(K\) von \(F\) benutzt. Die Folgerungen aus der Konstruktion der Funktionen reichen bis zu rein zahlentheoretischen Aussagen (z.B.: für ungerades \(n\) ist \(K/F\) an irgendeiner endlichen Primstelle verzweigt).