Contragredient equivalence: A canonical form and some applications (Q1345502): Difference between revisions

Es seien \(A, C\) komplexe \(m \times m\)-Matrizen und \(B,D\) komplexe \(n \times n\)-Matrizen. Die kontragrediente Äquivalenz \((A,B) \sim (C,D)\) dieser Matrizenpaare wird durch die Existenz entsprechender regulärer Matrizen \(X,Y\) mit \(C = XAY^{-1}\) und \(D = YBX^{-1}\) definiert. Sie ist gleichwertig mit der Ähnlichkeit der Blockmatrizen \(\left (\begin{smallmatrix} 0 & A \\ B & 0 \end{smallmatrix} \right)\) und \(\left (\begin{smallmatrix} 0 & C \\ D & 0 \end{smallmatrix} \right)\) und stellt eine Verallgemeinerung von Ähnlichkeit, konjugierter Ähnlichkeit, komplex- orthogonaler sowie unitärer Äquivalenz dar. Verff. bestimmen für die kontragrediente Äquivalenz ein vollständiges Invariantensystem und kanonische Paare in den Äquivalenzklassen. Es folgen zahlreiche Anwendungen der erzielten Ergebnisse: Kanonische Formen für komplex-orthogonale Äquivalenz, hinreichende Bedingungen für die Existenz einer Quadratwurzel einer quadratischen Matrix, Untersuchung der nilpotenten Teile der Matrizenprodukte \(AB\) und \(BA\) sowie eingehende Untersuchungen der Polarzerlegung und folgender Verallgemeinerung. Es sei \(S\) eine reguläre komplexe symmetrische oder schiefsymmetrische \(n \times n\)-Matrix. Durch \(\Phi_ S(A) = SA^ TS^{-1}\) wird dann eine lineare Abbildung \(\Phi_ S\) des Raums der komplexen \(n \times n\)-Matrizen in sich definiert. \(A = XY\) heißt dann eine \(\Phi_ S\)-Polarzerlegung von \(A\), wenn \(X\) eine \(\Phi_ S\)- orthogonale Matrix \((X \cdot \Phi_ S(X) = E)\) und \(Y\) eine \(\Phi_ S\)- symmetrische Matrix \((\Phi_ S(Y) = Y)\) ist.