Probability and physical systems (Q564040): Difference between revisions
From MaRDI portal
Changed an Item |
Set profile property. |
||
Property / MaRDI profile type | |||
Property / MaRDI profile type: MaRDI publication profile / rank | |||
Normal rank |
Revision as of 00:38, 5 March 2024
scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
---|---|---|---|
English | Probability and physical systems |
scientific article |
Statements
Probability and physical systems (English)
0 references
1932
0 references
Verf. diskutiert verschiedene Sätze vom Typus des Ergodensatzes und umreißt kurz ihre Bedeutung für gewisse Probleme der mathematischen Physik. Der Zustand eines gegebenen physikalischen Systems zur Zeit \(t\) sei durch die Werte von \(n\) reelen Veränderlichen \(x_1,\dots, x_n\) bestimmt. Offenbar müssen die \(x\) einem Gleichungssystem der Form \[ \frac {dx_i}{dt} = X_i(x_1,\dots, x_n)\quad (i = 1,\dots, n) \] genügen. Die Lösungen dieser Gleichungen bestimmen die ``Bewegungen'' des Systems. Das System heißt abgeschlossen, wenn der Raum \(\mathfrak X\) der \(x\) kompakt ist. Es werden drei Haupttypen abgeschlossener Systeme betrachtet: die nicht rekurrenten, die rekurrenten und die Variationssysteme. Im nichtrekurrenten Fall existiert eine Menge von Zentralbewegungen (\textit{Birkhoff}, Dynamical systems, 1927; F. d. M. 53, 732 (JFM 53.0732.*)), und für ein beliebiges \(\varepsilon \) ist jede Bewegung fast immer (im Sinne der Zeitwahrscheinlichkeit) innerhalb einer \(\varepsilon \)-Umgebung der Zentralbewegungen. Die rekurrenten Systeme sind diejenigen, für die die Differentialgleichungen eine Integralinvariante besitzen. In diesem Falle behauptet der Ergodensatz des Verf. (1931; F. d. M. \(57_{\text{I}}\), 1011) die Existenz gewisser Zeitmittel, ausgenommen vielleicht für eine Familie von Bewegungen, die eine Menge vom \textit{Lebesgue}schen Maße 0 bilden; doch führt der Satz nicht zu expliziten Auswertungen, ausgenommen, wenn das System stark transitiv ist. (Ein System heißt stark transitiv, wenn die Gesamtheit seiner Bewegungen nicht in zwei Familien zerlegt werden kann, deren keine vom Maße 0 ist.) Ob ein gegebenes System stark transitiv ist oder nicht, ist anscheined sehr schwer zu entscheiden; in der Tat bleibt sogar das Problem der gewöhnlichen Regionaltransitivität ungelöst, und seine Lösung hängt von der vorherigen Lösung gewisser schwieriger Stabilitätsfragen ab. \(P\) sei ein beliebiger Punkt von \(\mathfrak X\) und \(T(\varepsilon )\) die kürzeste Zeit, die verstreichen muß, bis ein \(P\) in eine \(\varepsilon \)-Umgebung von jedem Punkt von \(\mathfrak X\) gelangt ist. Für abgeschlossene rekurrente Systeme vermutet Verf., daß\ \(T(\varepsilon )\) im allgemeinen von der Ordnung \(e^{-(n-1)}\) ist. Variationssysteme sind diejenigen speziellen Typen rekurrenter Systeme, die aus einem Variationsprinzip abgeleitet sind. Für solche Systeme wächst \(T(\varepsilon )\) mit \(\varepsilon \to 0\) rascher als irgendeine negative Potenz von \(\varepsilon \). Das rührt daher, daß\ es im allgemeinen periodische Bewegungen mit trigonometrischer Stabilität gibt (vgl. das oben zitierte Buch) sowie von der Tatsache, daß\ Bewegungen, die in der Nachbarschaft \(V\) einer solchen periodischen Bewegung verlaufen, \(V\) äußerst langsam verlassen.
0 references