Studien zur Geschichte der mathematischen und physikalischen Geographie. \(6^{\text{tes}}\) Heft. Geschichte der loxodromischen Curve. (Q1550603): Difference between revisions
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English | Studien zur Geschichte der mathematischen und physikalischen Geographie. \(6^{\text{tes}}\) Heft. Geschichte der loxodromischen Curve. |
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Studien zur Geschichte der mathematischen und physikalischen Geographie. \(6^{\text{tes}}\) Heft. Geschichte der loxodromischen Curve. (English)
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1879
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Das vorliegende Schlussheft dieser Studien beschäftigt sich mit der Geschichte der loxodromischen Curve. Nachdem im ersten Paragraphen der Begriff der loxodromischen Curve festgestellt, wird constatirt, dass im Alterhume aus natürlichen Gründen von derselben nicht die Rede gewesen sei. Gegen die Wende des dreizehnten Jahrhunderts bürgerte sich der Schiffscompass bei den Bewohnern der spanischen und italienischen Mittelmeerküste ein. Damit war dann der Anlass zur Beschäftigung mit diesen Curven gegeben. In \S2 und 3 wird nun ein Bild des damaligen Zustandes der Segelkunst gegeben und dann der Verdienste des Raimundus Lullus und besonders des Toaldo eingehend gedacht. Es ergiebt sich bei der Prüfung des Martologio des Toaldo die Thatsache, dass dort zum erstenmale die ebene Trigonometrie der Neuzeit in ihrer Eigenschaft als loxodromische Trigonometrie auftritt. Wichtiger noch als Toaldo für diese Frage ist der im \S6 besprochenen Nunez, während ziemlich gleichzeitig Stevin die Frage ebenso theoretisch, wie jene und Gerhard Mercator mehr vom praktischen Geschichtspunkte ausgehend, behandelten. Systematischer als Mercator in seiner Darstellung, wenn auch nicht in seinem Erkennen, war Edward Wright. Nach Würdigung dieses kehrt der Verfasser in \S7 nochmals zu Stevin zurück, der in einer neuen Bearbeitung die inzwischen von jenen gemachten Fortschritt benutzte. \S8 ist dann den Leistungen des Snellius gewidmet. Mit \S9, der noch einige weniger bedeutende Leistungen jener Zeit bespricht, schliesst gewissermassen die erste Abtheilung der Arbeit, d. h. der Theil, der sich mit der Zeit vor Leibniz beschäftigt. Dann beginnt die neue Zeit. In \S 10 wird vor allen Dingen Leibniz selbst besprochen, dem im folgenden Paragaphen Jacob Bernoulli folgt. \S 12 bespricht die Arbeiten mehrerer Engländer, unter denen besonders Halley zu nennen ist. \S 13 erörtert die Verallgemeinerung, die das Problem von Johann Gottfried Walz durch Uebertragung auf das Ellipsoid erfahren. Seine Arbeit über diesen Gegenstand ist auch für andere Gebiete von grossem Interesse. In demselben Jahre, wie Walz (1751) ging auch Maupertuis an das Problem heran. Nach diesem werden noch Maclaurin und Simpson besprochen. \S 16 behandelt Kästner und \S17 ist der Besprechung der Hauptrepräsentanten der mehr nautischen Literatur, speciell Kaschub, Bouguer, Robertson, gewidmet. \S18 wendet sich zur Neuzeit, speciell zu Gudermann, Grunert, Plagemann, und der Schlussparagraph endlich enthält eine kurze Besprechung der Arbeiten, die sich mit der Theorie dieser Curven auf anderweiten Rotationsflächen beschäftigen.
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