Emile Mathieu, his life and works. (Q1528454): Difference between revisions

Dieser nach einem Manuscripte des Verfs. von Herrn A. Ziwet übersetzte Aufsatz bespricht in höchst sachkundiger Weise die hervorragenden Leistungen von Mathieu, der sich zuerst mit der Algebra beschäftigte, später aber seine ganze Arbeitskraft der mathematischen Physik zuwandte. Das grosse Werk, in welchem er das gesamte Gebiet bearbeiten wollte, war auf elf Bände berechnet; acht sind beendigt gewesen, als dem fünfundfünfzigjährigen Gelehrten die Feder entsank. Bitter klagt Duhem sein Vaterland an, dass es den echten Nachfolger der Cauchy, Poisson, Lamé ohne Anerkennung in einer Provinzialstadt belassen habe; seit dem Tode Lamé's sei eben die mathematische Physik ausser Mode gekommen. Geboren wurde Mathieu am 15. Mai 1835 zu Metz, Zögling der École Polytechnique, Doctor am 28. März 1859, in einem für Frankreich ungewöhnlich frühen Alter, Assistent am Lycée St. Louis und Charlemagne; 1867 wurde ihm der cours complémentaire für mathematische Physik an der Sorbonne übertragen, 1869 Professor der reinen Mathematik zu Besançon, 1873 Nancy bis zu seinem Tode 1890 im September.