On certain points in the theory of capillary phenomena (Q1563729): Difference between revisions

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scientific article
Language Label Description Also known as
English
On certain points in the theory of capillary phenomena
scientific article

    Statements

    On certain points in the theory of capillary phenomena (English)
    0 references
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    1870
    0 references
    Der Zweck der vorliegenden Arbeit ist, die der Theorie der Capillarerscheinungen entgegengesetzten Einwürfe zu widerlegen. Vorzugsweise kommen hier die Einwürfe von Poisson und von Dawidow in Betracht. Die Einwürfe von Poisson, die sich im Wesentlichen auf die Werthe der in der Laplace'schen Theorie auftretenden Constanten beziehen, werden nur kurz besprochen. Dawidow war, von dem Princip der virtuellen Bewegungen ausgehend, zu demselben Resultate wie Poisson gelangt, dass nämlich unter der Annahme einer gleichförmigen Dichtigkeit der Flüssigkeit die in der Laplace'schen Theorie auftretende Constante \(H=0\) sei; es sei daher unter der Annahme einer gleichförmigen Dichtigkeit überhaupt keine Theorie der Capillarität möglich. Zur Widerlegung dieses Einwurfs verallgemeinert der Verfasser die Gauss'sche Ableitung der Grundgleichungen der Capillarität, indem er ihre Anwendbarkeit auch für den Fall nachweist, dass die Dichtigkeit an der Grenze der Flüssigkeit variabel ist; und zwar wird gleich der Fall durchgeführt, dass im Haarröhrchen zwei verschiedene Flüssigkeiten übereinander stehen. Die Bedingung des Gleichgewichts ist in der Gauss'schen Theorie bekanntlich, dass eine gewisse Summe von Integralen ein Maximum ist. Diese Summe ist hier dieselbe, nur die Berechnung der vielfachen bestimmten Integrale ändert sich durch die Annahme der variablen Dichtigkeit. Die Ausführung dieser Rechnung führt zu denselben Gleichungen, die Poisson aufgestellt hat, Gleichungen, die in der Form mit denen von Laplace übereinstimmen. Das erhaltene Resultat ist unmittelbar auch auf den Fall anwendbar, dass die Dichtigkeit constant ist, und ergiebt, dass die Laplace'sche Constante \(H\) nicht \(=0\) ist. Dawidow war, wie gezeigt wird, zu seinem falschen Resultate nur durch unstatthafte Vernachlässigungen gelangt. Damit ist gezeigt, dass die Betrachtung einer gleichförmigen Dichtigkeit für die Capillaritätstheorie genügt, da die Berücksichtigung der an der Grenze variablen Dichtigkeit zu Gleichungen von derselben Form führt. -- Zum Schluss wird durch das Princip der virtuellen Bewegung die Grösse des Horizontaldrucks einer Füssigkeit auf eine verticale Ebene berechnet.
    0 references
    capillarity
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    Identifiers