Sulle equazioni cubiche di Al Biruni. (Q2579485): Difference between revisions
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Sulle equazioni cubiche di Al Biruni. |
scientific article |
Statements
Sulle equazioni cubiche di Al Biruni. (English)
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1941
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Weder in dieser Abhandlung noch in ihrer Fortsetzung (s. den nachstehend besprochenen Artikel) berücksichtigt Verf. die einschlägigen Arbeiten von \textit{J. Tropfke}. Auf \textit{Schoy}s leider unzulängliche Übersetzung der dritten Maqāla von Bīrūnīs Mas `ūdischem Kanon mathematikgeschichtliche Arbeiten zu gründen, ist undankbar, unwirtschaftlich und gefährlich. Verf. hat aus der Übersetzung sein Möglichstes herausgeholt, hat durch sein sachliches Verständnis Fehler entdeckt und auch z. B. mit Recht bemängelt, daß Schoy die Behandlung der kubischen Gleichungen nicht getreu übersetzt. Aber andere Fehler konnte er nicht erkennen. Hier sei nach Einblick in den Urtext nur folgendes bemerkt: 1) Bīrūnī\ arbeitet nur mit der in seinem ``Sehnenbuch'' an die ``Archimedische Prämisse'' angeknüpften ``zweiten Behauptung'', nicht mit dem Satz des Ptolemäus. 2) Es trifft nicht zu, daß Bīrūnī\ uns völlig im Dunkel darüber läßt, wie er die überaus genauen Lösungen der beiden Gleichungen \(x^3\mp 1 = 3x\) findet. Er sagt vielmehr, man löse diese durch \textit{istiqrā'}, was Schoy nicht übersetzt hat. Dieser auch bei anderen Mathematikern in unter schiedlicher Bedeutung vorkommende Ausdruck heißt (unvollständige) ``Induktion'', ``Probieren'', und es bleibt die Frage, wie weit ein \textit{systematisches} Probieren, also ein Näherungsverfahren in Betracht kommt. Aus diesem Gesichtspunkt ist der vom Verf. geäußerte Verdacht zu bewerten, Bīrūnī\ habe die Lösungen der obigen Gleichungen nur als 2 sin \(70^\circ\) und 2 sin \(10^{\circ}\) aus trigonometrischen Tafeln eines anderen Mathematikers entnommen. 3) Den Fehler bei seiner Ersetzung der gesuchten Sehne von \(40^\circ\) durch die berechnete Sehne von (\(40^\circ + 4^{-10} \cdot 2^\circ\)) bestimmt Bīrūnī\ nicht durch Vergleich mit einem anderweitig gefundenen Wert von chord \(40^\circ\), sondern er berechnet aus der Abweichung \(4^{-10} \cdot 2^\circ\) des Arguments grob aber richtig eine obere Schranke für diejenige des Funktionswertes. Das kann er, da er weiß, daß chord \(\beta\): chord \(\alpha < \beta:\alpha\) für \(0 < \alpha < \beta\leqq 180^\circ\) ist. 4) Zu Unrecht bezweifelt Verf. Bīrūnī\ Übergang zum dekadischen Rechnen mit der Zahl, die durch Verwandlung der Sexagesimalzahl in Einheiten ihrer niedrigsten Sexagesimalstelle entsteht. So verfährt Bīrūnī\ auch sonst. Es steht zu hoffen, daß die von einem deutschen Orientalisten vorbereitete Bearbeitung des ganzen Mas'ūdischen Kanons den Mathematikhistorikern bessere Unterlagen bieten wird.
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