Probability and frequency. (Q2587463): Difference between revisions

Es handelt sich um eine Einführung in die Wahrscheinlichkeitsrechnung und Statistik, die vom Standpunkt des Mathematikers geschrieben ist, aber mit einfachen mathematischen Hilfsmitteln auskommt. Dabei unterstreicht Verf., daß für ein Verständnis der statistischen Methoden und deren erfolgreiche Anwendung die bloße Kenntnis der mathematischen Grundlagen nicht ausreicht, daß vielmehr auch die Vertrautheit mit dem statistischen Material notwendig ist. Ohne auf philosophische Erörterungen einzugehen, wird der Wahrscheinlichkeitsbegriff als Arbeitshypothese eingeführt, deren Nützlichkeit durch den Vergleich ihrer logischen Folgerungen mit den beobachteten Tatsachen zu erweisen ist. Das wird gleich im ersten Kapitel, das der Wahrscheinlichkeit diskreter Ereignisse gewidmet ist, an Hand von einfachen Beispielen mit Permutationen und Kombinationen gezeigt, die die Abhängigkeit der Resultate von der präzisen Definition der ``gleichmöglichen Fälle'' vor Augen führen. Grundsätzlich wird von mathematisch Einfacherem zu Komplizierterem und von Speziellem zu Allgemeinem fortgeschritten, so daß z. B. die Theoreme von Bernoulli und Bayes als Verallgemeinerungen von Spezialfällen erscheinen. Aus dem weiteren Inhalt seien die kontinuierlichen Wahrscheinlichkeiten, die Fehlertheorie, statistische Verteilungen und die Korrelationsrechnung genannt. Auch die Beweise der Stichprobenverteilungen einiger statistischer Konstanten werden gebracht, wobei aus Gründen der elementaren Darlegung der Gebrauch von charakteristischen Funktionen vermieden und statt dessen die Integration im \(n\)-dimensionalen Raum angewendet wird. Kurze Tabellen von \(\log_{10}\varGamma(x)\) und der Gaußschen Fehlerfunktion sind beigefügt. Besprechung: Proc. phys. Soc., London, 52 (1940), 423-424.