The Babylonian tables of reciprocals. (Q2605557): Difference between revisions

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scientific article
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English
The Babylonian tables of reciprocals.
scientific article

    Statements

    The Babylonian tables of reciprocals. (English)
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    1936
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    Die sogenannten ''Reziprokentabellen'' sind zweireihige Zahlenfolgen von der Form: \[ \begin{aligned} &2\qquad 30\qquad 5\qquad 12\qquad\qquad 9\qquad 6,40\\ &3\qquad 20\qquad 6\qquad 10\qquad\qquad10\qquad 6 \\ &4\qquad 15\qquad 8\qquad \;7,30\qquad\quad \ldots\ldots\ldots\\ \end{aligned} \] Das Produkt des zusammengehörenden Paares ist 60 (bzw. \(60^k\)), die Zahlen der zweiten Reihe sind also die sexagesimal geschriebenen Reziproken der Zahlen der ersten Reihe, z. B. \(1/2 = 0\); 30. -- Verf. legt großen Nachdruck auf die Feststellung, daß keine ``Reziprokentabelle'' vorliegt, sondern eine Umwandlungstabelle der gemeinen Brüche in Sexagesimalbrüche. Der Unterschied ist nicht groß: Das Reziproke von \(n\) ist eben der gemeine Bruch \(1/n\), was -- sexagesimal geschrieben -- dann in der zweiten Reihe steht. -- Die Erklärung des \(igi\)-Terminus als ``Auge'' \(=\) Teil hat schon früher \textit{Thureau-Dangin} gegeben, später aber wieder verlassen (Rev. Assyriol. Archéol. orient., Paris, 33 (1936), 55-61; JFM 62.0005.*). Auf jeden Fall ist der Sinn von \(igi \, 3:1/3\), ob man es nun als ``Teil 3'' oder als ``Das Entgegengesetzte von 3'' auslegt. -- Weiterhin wird unterstrichen, daß in der ersten Reihe keine ganzen Zahlen, sondern schon die Brüche stehen. Das ist richtig, wenn der Text mit \(igi\) beginnt (\(igi\) 3 20 oder \(igi \;3\) \textit{gál-bi} 20). Oft heißt es aber \(3 \;igi\;20\) (bzw. 3 \(igi\) \textit{gál-bi} 20 oder \(3 \;20 igi\)-\(bi\) oder nur 3 20) und dann bedeutet dies eben: ``3, sein Reziprokes ist 0;20''. -- Richtig hat Verf. gesehen, daß man bei den wenigen Tabellen, in denen das Zahlenprodukt 10 oder 70 ist, nicht von ``reziprok'' sprechen kann. Das \(igi\) in diesen Fällen wird statt des ausführlichen \(igi- TE- EN\) stehen (s. \textit{Neugebauer}, Analecta orientalia Nr. 12 (1935), 235-258; JFM 61.0009.*-10), und wir hätten dann eine ``Verhältnis-zu-10''-Tabelle, während die andern eine ``Verhältnis-zu-1''-Tabelle darstellen. Wir bleiben aber doch lieber bei den alten Namen: Reziproken- und verallgemeinerte Reziprokentabelle.
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