Ueber die sogenannten Strahlen-Congruenzen ohne Brennfläche. (Q1533630): Difference between revisions
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Ueber die sogenannten Strahlen-Congruenzen ohne Brennfläche. |
scientific article |
Statements
Ueber die sogenannten Strahlen-Congruenzen ohne Brennfläche. (English)
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1890
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Ausser der linearen Congruenz und der Congruenz der Doppelsecanten einer kubischen Raumcurve besitzen alle Congruenzen eine Brennfläche, auch diejenigen, von denen man bisher sagte, dass sie nur Brenncurven, aber keine Brennfläche haben. Dies folgt schon aus den allgemeinen Strahlen-Coincidenzformeln des Referenten (Calcül d. abz. G., Schluss von \S 15). Die dort \(c\) genannte Zahl ist das Doppelte von der Zahl, welche Herr Schumacher (München 1885) mit \(\varrho\) bezeichnet hat, und welche Herr Sturm ``Rang'' der Congruenz nennt. Es ist dies die Zahl, welche angiebt, wie oft es vorkommt, dass auf einer beliebig gegebenen Geraden der Schnittpunkt zweier Congruenzstrahlen liegt, deren Verbindungsebene durch eben diese Gerade hindurchgeht. Der Verfasser der vorliegenden Abhandlung discutirt nun eingehend mehrere Congruenzen hinsichtlich ihrer Brennflächen. So zeigt sich, das bei der Congruenz der Doppelsecanten einer beliebigen Raumcurve als Brennfläche die abwickelbare Fläche der doppelten Berührungsebenen der Raumcurve auftritt, indem die \(\infty^1\) Congruenzstrahlen, welche Erzeugende dieser Fläche sind, alle ihre Punkte zu Brennpunkten haben. Aehnliches gilt für die Congruenz der gemeinsamen Treffgeraden zweier Raumcurven. Um eine Congruenz zu bekommen, die eine Brenncurve und eine Brennfläche hat, fasst Herr Sturm die \(\infty^2\) Strahlen zusammen, von denen jeder eine Fläche \(T\) berührt und eine Raumcurve \(R_1\) trifft. Wirft die Fläche \(T\) in jeden beliebig gegebenen Strahlenbüschel \(\varrho\) Tangenten, und die Curve \(R_1\) in jeden solchen Strahlenbüschel \(\mu_1\) Treffgerade, so ist Ordnung und Klasse der erzeugten Congruenz natürlich gleich \(\varrho. \mu_1\). Weiter ergiebt sich, dass die vollständige Punkt-Brennfläche durch die \(\mu_1\)-fache Fläche \(T\) und durch die Developpable der gemeinsamen Berührungsebenen von \(T\) und \(R_1\) gebildet wird, während die Ebenen-Brennfläche sich aus dem \(\mu_1\)-fachen \(T\) und dem \(\varrho\)-fachen Ort zweiter Stufe der Berührungsebenen von \(R_1\) zusammensetzt. Indem der Verfasser dann noch die Congruenz untersucht, deren Strahlen eine mit einer \((\mu - 2)\)-fachen Geraden behaftete Fläche \(\mu^{\text{ter}}\) Ordnung berühren und eben diese Gerade auch treffen, nähert er sich einem Teile der Kummer'schen Untersuchungen über Strahlensysteme (Berl. Akademie 1866). Die von Herrn Sturm hier untersuchten Congruenzen haben also die Eigenschaft, dass zur Erzeugung der Brennfläche nicht alle Strahlen, sondern nur \(\infty^1\) Strahlen beitragen, die aber dann jeder statt zwei \(\infty^1\) Brennpunkte haben, während die übrigen Strahlen durch ihre Brennpunkte die Brenncurven erzeugen.
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