Sur une équation algébrique remarquable se trouvant en rapport à la mécanique céleste. (Q1491432): Difference between revisions

Die recht umfangreiche Arbeit entspricht nicht dem modernen Standpunkt der Wissenschaft; sie macht den Eindruck, als ob dem Verf. die neueren Methoden zur Behandlung von Gleichungen nur zum Teil bekannt sind. Es handelt sich in wesentlichen um die Lösung der Gleichung fünften Grades \(\eta^5 + \frac {5\eta} {u^3} = \frac 1 {u^5} - 27\), welche durch eine gewisse Transformation aus der \textit{Bring-Jerrard}schen Form hervorgeht. Von dem Problem der Lösung einer Gleichung fünften Grades hat \textit{Bohlin} offenbar keine ganz klare Vorstellung; er sucht für diese Aufgabe immer Methoden, die denen für die Behandlung der Gleichungen dritten und vierten Grades analog sind. S. 56 spricht er geradezu den Satz aus, daß die Gleichung fünften Grades durch eine rationale Funktion zweier Größen lösbar sei, die sich mittels Wurzelzeichen aus Wurzeln einer kubischen Resolvente zusammensetzen, einen Satz, der natürlich falsch sein muß, wenn man dem Worte ``rationale Funktion'' die in der Mathematik sonst übliche Bedeutung beilegt. Möglicherweise versteht \textit{Bohlin} unter rationaler Funktion allerdings eine nach positiven und negativen Potnzen der Variabeln fortschreitende unendliche Reihe. Um die Gleichung fünften Grades durch Reihen zu lösen, braucht man dann aber wieder nicht den großen Aufwand von schwer kontrollierbaaren Rechnungen und Formln, dessen sich der Verf. für diesen Zweck bedient.