Focales des courbes planes et gauches. I\(^{\mathrm re}\) Partie. Focales des coniques et focales de courbes planes qui n'occupent pas de position particulière. (Q1504551): Difference between revisions

In naheliegender Verallgemeinerung versteht der Verf. unter einem Brennpunkt einer (ebenen oder räumlichen) Kurve \(d\) den Scheitelpunkt jedes Kegels zweiter Ordnung, der \(d\) doppelt berührt und durch einen beliebig gegebenen Kegelschnitt \(c_2\) hindurchgeht; ersetzt man diesen \(c_2\) durch den imaginären Kreis der unendlich fernen Ebene, so erhält man den engeren Begriff des Brennpunktes. Die vorliegende Studie stellt Formeln auf, welche Ordnung, Klasse, Rang und Singularitäten der Brennlinie einer Kurve \(d\) als Funktion der entsprechenden Zahlen von \(d\) darstellen. Die Hauptrolle in der Untersuchung spielt dabei die abwickelbare Fläche \(O\), welche beschrieben wird von einer Geraden, die derart längs \(d\) und \(c_2\) gleitet, daß\ die in den beiden Gleitpunkten an \(d\) und \(c_2\) gelegten Tangenten sich jedesmal schneiden. Die Doppelkurve dieser Fläche \(O\) zerfällt in \(d\), in \(c_2\) und in eine Restkurve \(f\), welche die gesuchte Brennlinie ist. Im gegenwärtigen ersten Teile beschränkt sich der Verf. auf die Annahme, daß\ \(d\) eben sei; er behandelt nacheinander einen Kegelschnitt \(d\) (wobei er auf vierfache Weise zeigen kann, daß\ \(f\) in zwei Kegelschnitte zerfällt), dann die singularitätenfreie ebene Kurve dritter Ordnung, danach die rationalen Kurven dritter und vierter Ordnung, endlich die allgemeine Kurve \(\mu\)-ter Ordnung. Die umfangreiche Arbeit ist durch geeignete Disposition und ein gutes Inhaltsverzeichnis übersichtlich gemacht.