Bemerkungen über die Prinzipien der Mechanik. (Q1511262): Difference between revisions

From MaRDI portal
Importer (talk | contribs)
Created a new Item
 
Added link to MaRDI item.
links / mardi / namelinks / mardi / name
 

Revision as of 00:05, 1 February 2024

scientific article
Language Label Description Also known as
English
Bemerkungen über die Prinzipien der Mechanik.
scientific article

    Statements

    Bemerkungen über die Prinzipien der Mechanik. (English)
    0 references
    0 references
    1901
    0 references
    In dem ersten Abschnitte dieser Abhandlung bespricht der Verf. die Versuche einer energetischen Begründung der Mechanik. ``Die bisher gemachten Versuche scheinen nicht die Möglichkeit zu einer ungezwungenen Ableitung des Prinzips von \textit{d'Alembert} oder von \textit{Gauß} zu bieten.'' Der zweite Abschnitt läßt sich über das \textit{Hamilton}sche Prinzip aus und lehnt sich an die \textit{Hölder}schen Untersuchungen über die Prinzipien von \textit{Hamilton} und \textit{Maupertuis} an (F. d. M. 27, 574, 1896, JFM 27.0574.01). In noch allgemeinerer Form wird diese Auffassung durch den folgenden Satz ausgesprochen: ``Unter Voraussetzung eines geeigneten Variationsprozesses ist vermöge der Differentialgleichungen der Bewegung die Variation des Integrals \(J= \int_{t_0}^{t_1} (\alpha T + \beta U) dt\), wo \(\alpha, \beta\) zwei im allgemeinen völlig willkürliche Konstanten sind, gleich Null, und umgekehrt führt die Forderung, daß\ \(\delta J\) in Rücksicht auf alle zulässigen virtuellen Verschiebungen verschwinde, auf die Differentialgleichungen der Bewegung.'' Dieses Variationsprinzip erweist sich nach den ausführlichen Betrachtungen ``als eine völlig konventionelle Regel, die mit besonderen, dem eigentlichen Gebiet mechanischer Grundauschauungen angehörigen Vorstellungen gar nichts mehr zu tun hat, sondern einzig und allein zu dem Zwecke ersonnen wird, die Differentialgleichungen der Bewegung in einer möglichst kondensierten Form auszusprechen.'' Der letzte Abschnitt handelt vom Prinzipe des kleinsten Zwanges. Es ergibt sich der Satz: Ersetzt man die Variabeln \(x\) in \[ Z= \sum m_i \left( x^{\prime\prime}_i - \frac{X_i}{m_i} \right)^2 \] durch ebenso viele neue Variabeln \(y\) vermöge der von einander in bezug auf die \(y\) unabhängigen Gleichungen: \[ x_i = f_i (y_1, y_2, \dots, y_{3n}, t),\quad y_i = \varphi_i (x_1, x_2, \dots, x_{3n}, t), \] so wird der \textit{Gauß}sche Zwang \(Z\) ausgedrückt durch die zur lebendigen Kraft \(T\) kovariante Funktion \[ Z= \varSigma A_{s\sigma} \left[ \frac{d}{dt} \left( \frac{\partial T}{\partial y_s'} \right) - \frac{\partial T}{\partial y_s} - Y_s \right] \left[ \frac{d}{dt} \left(\frac{\partial T}{\partial y_\sigma'} \right) - \frac{\partial T}{\partial y_\sigma} - Y_\sigma \right]. \] Hieraus folgen, wenn \(Z\) ein Minimum werden soll, mittels der \textit{Lagrange}schen Methode der unbestimmten Multiplikatoren die Bewegungsgleichungen.
    0 references
    0 references