Betrachtungen über die räumliche Verteilung der Fixsterne. (Q1515694): Difference between revisions

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Betrachtungen über die räumliche Verteilung der Fixsterne.
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    Betrachtungen über die räumliche Verteilung der Fixsterne. (English)
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    1899
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    Verf. bezeichnet als das zur Zeit wichtigste Problem der Stellarastronomie die Verteilung der leuchtenden Weltkörper im Fixsternsystem. Es wird von den Eigenbewegungen und den Parallaxenbestimmungen als etwaigen Erkenntnisgründen abgesehen, weil erstere bis jetzt den Charakter des Zufälligen tragen und letztere nur bei den nächsten Fixsternen möglich sind. Dafür wird die scheinbare Verteilung der Sterne auf der Himmelskugel um so gründlicher herangezogen, wobei die Bonner Durchmusterung, die Harvard Photometric Revision, die Abzählungen des Celoria und die Sternaichungen der beiden Herschel benutzt werden. Sie beweisen eine sehr unregelmässige Verteilung der Sterne, abgesehen von der für alle Grössenklassen bestätigten Häufung in der Milchstrasse. Besonders auffallend sind die auf S. 593 zahlenmässig nachgewiesenen Unterschiede der Herschel'schen Aichungen, welche bis zu den Sternen 13. und 14. photometrischer Grösse herabgehen, von den anderen Abzählungen, welche bei der 9,5. Grösse abschliessen. Der zweite Teil enthält die mathematische Formulirung des Problems, bei welchem die durchschnittliche Anzahl \(A_m\) der Sterne \(m\)ter Grösse, die in einem Gebiet \(w\) stehen, und ihre mittlere Entfernung \(\varphi_m\) durch bestimmte Integrale ausgedrückt werden. In diesen sind zwei noch unbekannte Functionen \(\varphi\) und \(D\) enthalten, von denen die erstere die relative Häufigkeit von Sternen ausdrückt, die in der Entfernung 1 die Helligkeit \(x\) haben würden, während \(D\) die relative Häufigkeit aller Sterne in einem verhältnismässig kleinen Raumgebiet bezeichnet. Es wird dann angenommen, dass \(\varphi\) nur von \(x\) allein abhängt, während \(D\) als eine Function des Abstandes \(r\) und der galaktischen Breite gesetzt wird. Die Untersuchung wird unter gewissen Annahmen über die Functionen \(\varphi\) und \(D\) (Potenzreihen) durchgeführt, wobei sich als sehr wahrscheinlich herausstellt, dass man zur vollständig befriedigenden Erklärung die Ausdehnungen des Fixsternsystems nicht über 1000 Siriusweiten anzunehmen braucht, ganz abgesehen davon, ob etwa Sternhaufen oder Nebelflecke zu unserem System gehören oder Systeme für sich bilden. Die Olbers'sche Hypothese eines allmählichen Verlöschens des Lichtes ändert hieran nichts. Der dritte Abschnitt enthält Betrachtungen über die Beschaffenheit der Milchstrasse, die durch neuere Abzählungen in derselben von Easton und anderen veranlasst worden sind.
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