Sur les invariants de quelques équations différentielles. (Q5913596): Difference between revisions

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scientific article; zbMATH DE number 2691823
Language Label Description Also known as
English
Sur les invariants de quelques équations différentielles.
scientific article; zbMATH DE number 2691823

    Statements

    Sur les invariants de quelques équations différentielles. (English)
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    1889
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    Im ersten Teile behandelt der Verfasser Differentialgleichungen von der Form \[ \frac{dy}{dx} = \frac{a_0 + a_1 y + a_2 y^2 + \cdots + a_n y^n}{b_0 + b_1 y + b_2 y^2 + \cdots + b_p y^p}, \] worin, wie gezeigt wird, unbeschadet der Allgemeinheit vorausgesetzt werden kann, dass \(p<n - 1\). Eine solche Gleichung behält ihre Form bei Anwendung der Substitution \[ \frac{d \xi}{dx} = \mu (x), \quad y = \eta u (x) + v (x), \] (\(u, v, \mu\) unbestimmte Functionen von \(x\)). Eine Function der Coefficienten \(a, b\) und ihrer Ableitungen nach \(x\), die durch eine solche Transformation ungeändert bleibt, heisst absolute Invariante; geht sie in dieselbe Function der transformirten Coefficienten über, multiplicirt mit einem nur von \(u, v\) und \(\mu\) abhängigen Factor, so heisst sie relative Invariante. Zu dem Falle \(n = 3\) übergehend, zeigt der Verfasser, dass die Gleichung stets zurückführbar ist auf \[ (1) \quad \frac{dy}{dx} = c_0 + 3c_1 y + 3c_2 y^2 + c_3 y^3. \] Durch geeignete Wahl der Functionen \(u, v, \mu\) transformirt man sie in die kanonische Form \[ \frac{dY}{dX} = Y^3 + J, \] wo \(X\) und \(J\) absolute Invarianten sind, deren Ausdruck durch die Coefficienten gegeben wird. Desgleichen sind die nach \(X\) genommenen Ableitungen von \(J\) absolute Invarianten. Die Fälle der Integrabilität werden durch gewisse Beziehungen zwischen den absoluten Invarianten charakterisirt. So ist die Bedingung für die Transformation der Gleichung auf die nämliche Form mit constanten Coefficienten \(J = kX^{- \tfrac 32}\) falls \(c_1 c_3 - c_2^2 \gtrless 0\), und \(J\) = const. im anderen Falle. Abgesehen hiervon wird die Integrabilität der Gleichung nachgewiesen, wenn sie zurückführbar ist auf \[ \frac{dy}{dx} = y^3 + 3y^2 \varphi (x), \] wo \(\varphi (x)\) eine der vier Formen hat \(k: \sqrt{x}\), \(ke^x\), \(kx\), \(k:x^2\). Für den allgemeinen Fall, wo \(n\) und \(p\) beliebig sind, wird ebenfalls die Reduction auf eine kanonische Form ausgeführt, und die Bedingung der Zurückführbarkeit auf die Form mit constanten Coefficienten durch eine Relation zwischen den absoluten Invarianten ausgedrückt. Im zweiten Teil beschäftigt sich der Verfasser mit algebraischen Differentialgleichungen, die homogen in \(y\) und ihren Ableitungen sind. Sie behalten ihre Form bei der Substitution \[ \frac{d\xi}{dx} = \mu (x), \quad y = \eta u (x). \] Ferner sind alle Invarianten der algebraischen Form zugleich Invarianten der Differentialgleichung. Im besonderen werden fast ausschliesslich die homogenen Gleichungen zweiten Grades in \(y, y', y''\) mit Functionen von \(x\) als Coefficienten behandelt. Sie werden in drei Klassen unterschieden nach der Beschaffenheit von \(a_0\) und \(b_1\), den Coefficienten resp. von \(y''^2\) und \(y'' y':\) 1) \(a_0 = 0\), \(b_1 = 0\). Die Gleichungen dieser Klasse lassen sich stets auf lineare Differentialgleichungen erster oder zweiter Ordnung zurückführen. 2) \(a_0 = 0\), \(b_1 \gtrless 0\). Hier kann man die Gleichung stets auf die im ersten Teil behandelte Form (1) zurückführen. 3) \(a_0 \gtrless 0\). Für diesen allgemeinen Fall wird die Bedingung dafür aufgesucht, dass das allgemeine Integral die Form \[ y = k^2 u_1 + h ku_2 + k^2 u_3 \] habe, wo \(u_1, u_2, u_3\) linearunabhängige Functionen von \(x\) sind. Es ist hierzu erforderlich und hinreichend, dass, wenn \(\psi(y, y', y'') = 0\) die vorgelegte Gleichung ist, sich eine Function \(\lambda\) von \(x\) bestimmen lasse, so dass \[ \frac{d \psi}{dx} - \lambda \psi = PQ \] ist, wo \(P\) linear und homogen in \(Q, y, y', y'', y'''\) und \(Q\) linear und homogen in \(y, y', y''\) ist. \(P = 0\) hat zu Integralen \(u_1, u_2, u_3\); \(Q = 0\) liefert die singulären Integrale von \(\psi = 0\) (Vergl. den allgemeinen Satz in C. R. CVII, F. d. M. XX. 1888. 329, JFM 20.0329.01). Den Beschluss bilden Bemerkungen über eine Klasse homogener Gleichungen, deren Integral sich auf die Form bringen lässt: \[ y = \frac{C_1 u_1 + C_2 u_2 + \cdots + C_n u_n}{G_1 v_1 + G_2 v_2 + \cdots + G_n v_n}, \] wo die \(C\) und \(G\) Constanten, die \(u\) und \(v\) Functionen von \(x\) sind.
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