On projective cyclic concomitants or surface differential invariants. (Q1534793): Difference between revisions

``Projective oder principiante Cyklicante'' heisst eine solche reine Cyklicante (vgl. F. d. M. XX. 1888. 89, JFM 20.0089.02), welche invariant bleibt bei allen homographischen Transformationen der drei Veränderlichen \(x, y, z\), d. h. bei allen Transformationen von der Gestalt \[ x:y:z:1 = l_1 : l_2 : l_3 : l_4, \] wo \(l_1, l_2, l_3, l_4\) lineare, nicht homogene Functionen der neuen Veränderlichen bedeuten. Die ``projectiven oder principianten Cyklicanten'' sind homogen, doppelt isobarisch und verschwinden, weil sie reine Cyklicanten sind, bei Anwendung eines jeden der vier Operationsprocesse \[ \varOmega_1 = \sum^{m, n} (m + 1)\; x_{m+1, n - 1}\;\frac{d}{dx_{mn}}, \quad V_1 = \sum^{m, n, r, s} rx_{rs} x_{m + 1 - r, n - s}\;\frac{d}{dx_{mn}}, \] \[ \varOmega_2 = \sum^{m,n} (n + 1)\; x_{m - 1, n+1}\;\frac{d}{dx_{mn}}, \quad V_2 = \sum^{m, n, r, s} sx_{rs} x_{m - r, n + 1 - s}\;\frac{d}{dx_{mn}}, \] wo \(x_{mn}\) zur Abkürzung für \(\frac{1}{m!n!}\, \frac{d^{m + n}x}{dy^m dz^n}\) gesetzt ist. Um die hinreichenden Bedingungen für die projective oder principiante Cyklicante zu erhalten, müssen wir noch die Forderung hinzufügen, dass die Cyklicante auch noch die beiden ``Annihilatoren'' \[ \begin{aligned} & \omega_{1} = \sum^{m,n} (m + n - 2) x_{m,n-1}\;\frac{d}{dx_{mn}},\\ & \omega_{2} = \sum^{m, n} (m + n - 2) x_{m - 1, n}\;\frac{d}{dx_{mn}}\end{aligned} \] besitzt. Es wird gezeigt, dass die Forderung, bei Anwendung von \(\omega_{2}\) und \(V_2\) zu verschwinden, eine blosse Folge der übrigen Bedingungen ist. Zweitens behandelt der Verfasser ``projective Semicyklicanten'', d. h. solche invariante Bildungen, welche bei Anwendung eines jeden der drei Processe \(\omega_{1}, \varOmega_{1}, V_1\) verschwinden, und drittens werden ``principiante Semicyklicanten'' solche Bildungen genannt, welche die vier Annihilatoren \(\omega_{1}, \omega_{2}, \varOmega_{1}, V_1\) besitzen. Zwischen den ``Annihilatoren'' besteht eine grosse Anzahl von Identitäten, z. B. \[ \begin{aligned} & \omega_{1} \omega_{2} - \omega_{2} \omega_{1} = 0, \quad \omega_{2} \varOmega_{2} - \varOmega_{2} \omega_{2} = 0, \quad \varOmega_{2} V_2 - V_2 \varOmega_{2} = 0,\\ & \omega_{1} \varOmega_{1} - \varOmega_{1} \omega_{1} = 0, \quad \omega_{1} \varOmega_{2} - \varOmega_{2} \omega_{1} = \omega_{2}, \quad \varOmega_{1} V_2 - V_2 \varOmega_{1} = V_{1}.\end{aligned} \] Schliesslich wird eine Relation zwischen den Anzahlen der linear unabhängigen Bildungen von bestimmtem Grade und Gewichte aufgestellt.