Sur le minimum d'une intégrale. (Q1540885): Difference between revisions

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Sur le minimum d'une intégrale.
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    Statements

    Sur le minimum d'une intégrale. (English)
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    1886
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    Die Arbeit schliesst sich an zwei andere desselben Verfassers an: ``Développements analytiques, pour servir à compléter la discussion de la variation seconde des intégrals définies multiples'' (Darboux Bull. (2) II. 100-123, F. d. M. X. 1878. 270, JFM 10.0270.01), und : ``Sur le principe de la moindre action'' (Brioschi Ann. (2) XII. 237-261, F. d. M. XVI. 1884. 796, JFM 16.0796.02). Es sei \(\varPi\) die Kräftefunction für ein System materieller Punkte, oder (wofür die Untersuchung bloss durchgeführt ist) für den Fall eines freien Körpers von der Masse Eins. Die Kräftefunction enthält als solche nur die Coordinaten des Körpers (Punktes) \(x\), \(y\), \(z\), nicht aber die Zeit \(t\) explicit. Das betrachtete Integral ist \[ V = \int_{t_0}^{t_1} \varPi\,dt, \] worin \(t_0\) und \(t_1\) die Werte von \(t\) sind, welche zwei gegebenen Lagen des Körpers entsprechen. Ist nun \(T\) die halbe lebendige Kraft, also: \[ T = \tfrac 1 2 \left\{ \left( \frac {dx} {dt} \right)^2 + \left( \frac {dy} {dt} \right)^2 + \left( \frac {dz} {dt} \right)^2 \right\}, \] so ist \(\varPi - T = h\) (\(h\) constant) die Gleichung der lebendigen Kraft, welche als Bedingungsgleichung angesehen werden kann. Somit lautet das behandelte Problem: Unter allen Functionen \(x\), \(y\), \(z\) von \(t\), welche der Bedingungsgleichung \(\varPi - T = h\) genügen, worin die Constante \(h\) denselben Wert behält, diejenigen zu finden, welche für alle Werte von \(t\), welche zwischen \(t_0\) und \(t_1\) liegen, das Integral \(V\) zu einem Minimum machen.'' Die Untersuchung der unbekannten Functionen \(x\), \(y\), \(z\), welche den Bedingungen der gestellten Aufgabe genügen, führt zu den Bewegungsgleichungen. Die Ableitung der Bewegungsgleichungen mit Hülfe der Lösung der Aufgabe bildet den Gegenstand des ersten Paragraphen. Im zweiten Paragraphen wird der folgende Satz bewiesen: ``Unter der Einwirkung der gegebenen Kräfte, deren mit \(\varPi\) bezeichnete Kräftefunction von \(x\), \(y\), \(z\) die Zeit \(t\) nicht explicit enthält, bewege sich ein Körper von dem Zeitpunkte \(t_0\), wo er vom gegebenen Punkte \(A\) aufbricht, bis zum Zeitpunkte \(t_1\), wo er an einem anderen Punkte \(B\) anlangt, derart dass die Gleichungen dieser Bewegung sind: \[ \frac {d\varPi} {dx} = \frac {d^2 x} {dt^2}, \quad \frac {d\varPi} {dy} = \frac {d^2 y} {dt^2}, \quad \frac {d\varPi} {dz} = \frac {d^2 z} {dt^2}; \] dann geschehen innerhalb desselben Zeitintervalles die anderen neuen Bewegungen, deren jede eintritt, wenn man durch Einführung neuer Verbindungen die erste Bewegung unmöglich macht und den Körper unter Einwirkung derselben Kräfte einer Bahncurve zu folgen nötigt, deren Coordinaten \( x + \varDelta x, y + \varDelta y, z + \varDelta z \) sind, wo \(\varDelta\) das Zeichen der Variationen im allgemeinen ist, um von \(A\) nach \(B\) überzugehen; dabei lässt man die Gleichung der lebendigen Kraft bestehen und hält den Wert der Constanten fest, welche die Differenz \(\varPi - T\) ausdrückt, wo \(T\) die halbe lebendige Kraft des Körpers ist.'' Mit Hülfe dieses Satzes werden die folgenden beiden Theoreme bewiesen: 1)~``Die Bedingungen, welche das Princip der kleinsten Wirkung bestimmen, sind derartig, dass daraus die Gleichheit der auf seine Grenzen bezüglichen Variationen der Zeit folgt.'' 2)~``Bei der Bewegung eines Körpers, der von Kräften beeinflusst ist, deren mit \(\varPi\) bezeichnete Kräftefunction von \(x\), \(y\), \(z\) die Zeit \(t\) nicht explicit enthält, hat das Integral \(\int_{t_0}^{t_1} \varPi\,dt\) ein Minimum, vorausgesetzt dass man die beiden Lagen des Körpers, denen die Grenzen \(t_0\) und \(t_1\) der Zeit entsprechen, als gegeben betrachtet, und dass die Gleichung \(\varDelta\varPi = \varDelta T\) stattfindet, wo \(T\) die halbe lebendige Kraft des Körpers und \(\varDelta\) das Zeichen der Variationen im allgemeinen ist.'' Im dritten Paragraphen zeigt der Verfasser, dass die zweite Variation des Integrals, welches ein Minimum haben soll, immer positiv ist, wenigstens so lange das Zeitintervall, auf welches sich das Integral bezieht, unterhalb einer gewissen Grenze bleibt. Die Beweismethode ist im wesentlichen diejenige, welche der Verfasser in den beiden eingangs citirten Aufsätzen entwickelt hat; doch meint er einen Beweis (S.~119 der ersten, S.~247-249 der zweiten Arbeit) jetzt auf einfachere und directe Weise geführt zu haben. Wie Lagrange in der Mécanique analytique für das Princip der kleinsten Wirkung den Namen ``Princip der kleinsten lebendigen Kraft'' vorschlägt, so möchte der Verfasser das zweite oben angeführte Theorem das ``Princip der kleinsten Intensität der Kräfte'' nennen.
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