Ueber elektrische Schwingungen, insbesondere über die magnetisirende Wirkung derselben, und über die Fortpflanzung magnetischer Schwingungen. (Q1544673): Difference between revisions

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English
Ueber elektrische Schwingungen, insbesondere über die magnetisirende Wirkung derselben, und über die Fortpflanzung magnetischer Schwingungen.
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    Ueber elektrische Schwingungen, insbesondere über die magnetisirende Wirkung derselben, und über die Fortpflanzung magnetischer Schwingungen. (English)
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    1884
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    In vorliegender Abhandlung untersucht der Verfasser, wie die Amplitude und Phase des magnetischen Moments, welches in einem bestimmten Querschnitt eines Eisenstabes durch einen, einen andern Querschnitt umgebenden, periodischen Strom erzeugt wird, von der Entfernung \(x\) der zwei Querschnitte abhängt. Im ersten Stromkreis, in welchem die Intensität \(i = a\cos\pi nt\) herrscht, befindet sich der Sinusinductor, die feste Rolle des Dynamometers und eine sehr kurze Magnetisirungsspirale mit einem bis 1m langen Eisenkern; im zweiten die bewegliche Rolle und eine kurze, auf dem Eisenstab verschiebbare inducirte Spirale. Im Querschnitt der letztem wird ein magnetisches Moment der Längeneinheit erzeugt, welches man nach der vorigen Abhandlung \[ (1)\quad m=M\cos(\pi nt-\varphi) \] setzen kann; dadurch entsteht, wenn \(P_2\) die magnetisirende Kraft der zweiten Spirale in einem Punkt ihres Querschnitts ist, in dieser eine elektromotorische Kraft \(-P_2\frac{dm}{dt}\); ist also \(p\) und \(w\) Selbstinductionscoefficient und Widerstand der zweiten Spirale, so ist der Strom in ihr bestimmt durch die Gleichung \[ p\frac{di_2}{dt} + P_2\frac{dm}{dt} + wi_2 =0. \] Die aus den Strömen \(i\) und \(i_2\) resultirende Ablenkung des Dynamometers ist \[ (2)\quad \alpha=A\frac{w\sin\varphi + \pi np\cos\varphi}{w^2+(\pi np)^2}, \] wo \[ A=\frac 12 \pi nMP_2a. \] Aus zwei Ablenkungen, welche zwei verschiedenen Werten von \(w\) entsprachen, wurde nach dieser Gleichung für verschiedene Werte von \(x\) zuerst \(\varphi\) und dann \(A\) berechnet; letzteres war, da \(n\) constant blieb, proportional mit \(M\). Es ergab sich so, dass die phasenverzögerung \(\varphi\) mit wachsender Entfernung von der Erregungsstelle wächst; ist \(\varphi'\) der Zuwachs, wenn die Entfernung um \(x\) wächst, und schreibt man die Gleichung (1) in der Form \(m = M\cos(\pi nt-\varphi_0-\varphi')\), so lässt sich die Fortpflanzungsgeschwindigkeit \(c\) der Erregung aus der Gleichung \(\varphi'= \pi n\frac xc\) berechnen; es ergaben sich so für die verschiedenen Eisenkerne Werte von \(c\) von 888 m bis 2323 m. Ferner zeigte sich die Amplitude \(A\) oder \(M\) mit wachsender Entfernung sehr rasch abnehmend, und zwar annähernd nach dem Gesetz einer Exponentialfunction.
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