Ueber die Hesse'sche Covariante einer binären algebraischen Form fünfter Ordnung. (Q1544961): Difference between revisions

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Ueber die Hesse'sche Covariante einer binären algebraischen Form fünfter Ordnung.
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    Ueber die Hesse'sche Covariante einer binären algebraischen Form fünfter Ordnung. (English)
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    1882
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    Es soll dies ein Beispiel sein, um die praktischen Kenntnisse in der Theorie der Covarianten höherer Formen zu vermehren. Die gegebene Form fünfter Ordnung \(f\) besitzt nach Clebsch ein volles System von 23 Bildungen. Von diesen kommen für die vorliegende Frage wesentlich nur die Invarianten \((A,\; B,\; C,\; R)\); die quadratischen Covarianten \((\iota ,\;\tau ,\;\vartheta )\) und die linearen \((\alpha ,\;\beta ,\;\gamma ,\;\delta )\) in Betracht. Wie die allgemeine Form sechster Ordnung, so besitzt die hier vorliegende specielle, die Hesse'sche Form \(H\) von \(f\), drei ausgezeichnete quadratische Covarianten \(l,\; m,\; n,\) mittelst deren sie typisch dargestellt werden kann. Diese müssen durch Formen von \(f\) ausgedrückt werden. Es ergiebt sich, dass sie einfach ganze lineare Functionen von \(\iota ,\tau ,\alpha^2\) sind. Weiter besitzt \(H\) 4 Invarianten \(A,\; B,\; \varGamma ,\;\varDelta\), die auf die Invarianten von \(f\) reducirt werden müssen. \(A,\; B,\; C\) sind ganze Functionen von \(A,\; B,\;\varGamma\). Daraus folgt, und dies ist zugleich die charakteristische Eigenschaft einer Form sechsten Grades, eine Form \(H\) zu sein, ``dass \(\varDelta\) eine ganze Function von \(A,\; B,\;\varGamma\) ist''. Die typische Darstellung von \(H\) kann entweder mittelst der drei Formen \(\iota ,\;\tau ,\;\alpha^2\), oder deren Functionaldeterminanten \(\vartheta ,\;\alpha\beta ,\;\alpha\gamma\) geschehen. Daran knüpft sich die Formulirung der notwendigen und hinreichenden Bedingung, dass die gegebene Form \(f\) vermöge einer linearen Substitution in die (Klein'sche) Hauptform übergeführt werden kann (in der die Coefficienten von \(\lambda^4\) und \(\lambda^3\) verschwinden). Diese Entwickelungen werden auch für die speciellen Fälle durchgeführt. Ferner werden (immer mittelst der zu \(H\) gehörigen Formen) die Bedingungen für mehrfache lineare Factoren von \(f\) discutirt. Dabei ergiebt sich das zu den modernen Betrachtungen über Gleichungen fünften Grades in enger Beziehung stehende Resultat: ``Die Form \(H\) kann vermöge linearer Substitution nie in die linke Seite der Modulargleichung (sechster Ordnung), wohl aber in die der entsprechenden Multiplicatorgleichung übergeführt werden''. Zum Schluss wird noch die wichtige Frage behandelt: Wie viele Formen \(f\) gehören zu einer gegebenen \(H\)? Die Antwort lautet: ``Im allgemeinen nur eine einzige, nur wenn \(H\) ein vollständiger Kubus ist, unendlich viele.'' Auch die geometrische Interpretation auf einem Kegelschnitte ist erwähnenswerth. Man kann die sechs Punkte \(H=0\) des Kegelschnitts immer durch eine solche Curve dritter Ordnung ausschneiden, deren Hesse'sche Curve in drei Gerade zerfällt, und zugleich so, dass die Ecken dieses Dreiecks auf dem Kegelschnitt liegen. Es gilt dies aber auch umgekehrt.
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