Theory of the Pfaffian problem. (Q1554759): Difference between revisions
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Theory of the Pfaffian problem. |
scientific article |
Statements
Theory of the Pfaffian problem. (English)
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1877
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In der Theorie der partiellen Differentialgleichungen erster Odnung beweist man die beiden folgenden Sätze: I. Sind die Grössen \(p_1\ldots p_n, x_1\ldots x_n\) durch eine Relation verknüpft, so kann der Ausdruck \[ p_1dx_1+\cdots+p_ndx_n \] immer die Form \[ dy_s+q_1dy_1+\cdots+q_{n-1}dy_{n-1} \] erhalten; dabei sind die \(y_k\) und \(q_k\) Functionen von \(x_k\) und \(p_k\). II. Sind die Grössen \( x_1\ldots x_n, p_1\ldots p_n\) durch eine Relation verknüpft, so kann der Ausdruck \[ dz-p_1dx_1-\cdots-p_ndx_n \] immer die Form \[ q_1dy_1+\cdots+q_ndy_n \] erhalten. Diese Sätze bleiben eo ipso noch gültig, wenn die Grössen \(x_kp_k\) (oder \(zr_kq_k\)) nicht nur durch eine, sondern durch mehrere Relationen verknüpft sind. Diese Sätze geben einen äusserst einfachen Beweis des Pfaff'schen Fundamentalsatzes. Sei in der That vorgelegt ein Ausdruck \[ X_1dx_1+\cdots+X_mdx_m=\Sigma Xdx, \] wo die \(X_k\) beliebige gegebene Functionen der \(x_k\) sind. Da die \(2m\) Grössen \( x_1\ldots x_m, X_1\ldots X_m\) durch Relationen verknüpft sind, so zeigt Satz I., dass \(\Sigma Xdx\) die Form \[ dY+Q_1dY_1+\cdots+Q_{m-1}dY_{m-1} \] erhalten kann, und dabei sind die \(2m-1\) Grössen \(Y_kQ_k\) immer durch Relationen verknüpft, ausgenommen, wenn \(m=1\) ist. Daher kann der Ausdruck \(dY+\Sigma Q_kdY_k\) nach dem Satze H. die Form \[ R_1dZ_1+\cdots+R_{m-1}dZ_{m-1} \] erhalten, und dabei sind die \(2m-2\) Grössen \(R,Z\) durch Relationen verknüpft, ausgenommen, wenn \(m=2\) ist. Daher kann \(\Sigma R_kdZ_k\) im Allgemeinen die Form \[ dY_0'+Q_1' dY_1' +\cdots+Q_{m-2}' dY_{m-2}' \] erhalten u. s. w. In dieser Weise ergiebt sich der bekannte Satz: ``Der Ausdruck \[ X_1\partial x_1+\cdots+X_m\partial x_m \] kann immer entwender die Form \[ F_1df_1+\cdots+F_ndf_n, \] wo \(2n=m\) oder auch die Form \[ d\varphi_0+\varPhi_1d\varphi_1+\cdots+ \varPhi_{n-1}d\varphi_{n-1}, \] wo \(2n-1=m\) erhalten, so zwar, dass die in den reducirten Ausdruck engehenden Grössen unabhängig sind. Die reducirte Form wird als eine Normalform bezeichnet. Die verschiedenen Normalformen, die ein vorgelegter Ausdruck erhalten kann, enthalten gleichviele Functionen. Zwei Pfaff'sche Ausdrücke, deren Normalformen gleichviele Functionen enthalten, können in einander transformirt werden. Die Zahl derunabhängigen Functionen ist daher die einzige invariante Eigenschaft eines Pfaff'schen Ausdrucks. Der Verfasser stellt sich die Aufgabe durch ausführbare Operationen zu entscheiden, wie viele Functionen die Normalform eines vorgelegten Pfaff'schen Ausdruckes enthält. Diese Aufgabe wird in einer einfachen directen Weise behandelt. Die gefundenen Kriterien stimmen mit den zuerst von Grassmann gefundenen überein. Nach diesen vorbereitenden Entwickulengen, die insbesondere hinsichtlich der angewendten Methode etwas Neues bieten, wendet sich der Verfasser zu einer ausführlicheren Darstellung derjenigen neuen Integrations-Methode der partiellen Differentialgleichungen erster Ordnung.(Vgl. F. d. M. 1873, V. p. 207-210, JFM 05.0207.01 .)
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